RB Leipzig sollte für Davie Selke das Karrieresprungbrett sein. Zuerst der Bundesligaaufstieg, dann in die Champions League. Die erhofften sportlichen Ziele scheint der Klub allesamt zu erreichen – nur leider ohne Selke. Eine Rückkehr nach Bremen nimmt immer konkretere Züge an.
Davie Selke kommt in dieser Saison nur sporadisch zum Einsatz. Aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen stehen lediglich 40 Einsatzminuten zu Buche. „Es ist eine schwere Zeit für ihn“, hatte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick zuletzt Verständnis, stellte aber klar: „Ich kann ihm auch nicht in Aussicht stellen, dass er in den nächsten Spielen mehr spielt.“ Laut dem ‚kicker‘ ist ein Verbleib mittlerweile „äußerst unwahrscheinlich“.
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Der SV Werder Bremen würde den Mittelstürmer mit Kusshand zurückholen. Laut Werder-Manager Frank Baumann gibt es jedoch „noch viele Fragezeichen“. Dass diese Fragezeichen vor allem finanzieller Natur sind, ist kein Geheimnis. Sowohl das Jahresgehalt als auch die Ablöse stellen ein Problem für die Norddeutschen dar.
Selke will auf Gehalt verzichten
Laut der ‚Sport Bild‘ wird aber hinter den Kulissen mit Feuereifer an Lösungen gearbeitet. Da wäre zum einen das Gehalt von 2,5 Millionen Euro, das für die Norddeutschen nicht zu finanzieren ist. Da Werder für Selke eine „Herzensangelegenheit“ ist, soll der 22-Jährige aber bereits signalisiert haben, auf Gehalt zu verzichten. Für den Angreifer steht im Vordergrund, endlich wieder zu spielen. Und das am liebsten in grün und weiß.
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Bleibt die Ablöse. RB investierte 2015 acht Millionen Euro in Selke und will keinen Verlust bilanzieren. Die Lösung soll laut der Sportzeitung eine Ausleihe mit Kaufoption und einer festvereinbarten Ratenzahlung sein. In der kommenden Woche sollen sich alle Parteien zu einem Sondierungsgespräch treffen, um über die Transferbedingungen zu verhandeln. Erster Ansprechpartner ist Werder. Die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen sollen sich aber ebenfalls bereits in Stellung bringen.
FT-Meinung
PlausibelFakt ist, Selke will zurück zu Werder und Werder will Selke. Die finanziellen Hürden stehen der Rückkehr nach wie vor im Weg. Sollte sich RB aber auf das skizzierte Transfermodell einlassen und der elffache U21-Nationalspieler tatsächlich auf Teile seines Gehalts verzichten, ist der Transfer machbar. Und wer weiß, über welche finanziellen Mittel die Hanseaten in einem Jahr verfügen. Bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf die Europa League-Plätze ist Träumen erlaubt.
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