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Dimitri Payet: Zum Transfer gezwungen

von Matthias Rudolph
1 min.
Dimitri Payet schnürt jetzt für West Ham die Kickschuhe @Maxppp

Dimitri Payet wechselte im Sommer von Olympique Marseille in die Premier League. Bei West Ham United ist der französische Nationalspieler einer der Garanten für den gelungenen Saisonstart. Doch wie Payet nun verrät, wollte er OM eigentlich gar nicht verlassen.

15 Millionen Euro legte West Ham United auf den Tisch, um Dimitri Payet auf die Insel zu holen. Balsam für das finanziell arg gebeutelte Olympique Marseille, das sich im Sommer neben Payet gezwungenermaßen auch von Giannelli Imbula (FC Porto), André Ayew (Swansea City) und André-Pierre Gignac (Tigres UANL) trennen musste. Zu guter Letzt nahm auch Trainer Marcelo Bielsa seinen Hut.

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Der argentinische Coach quittierte seinen Dienst bereits Anfang August mit den Worten: „Ich kann diese instabile Situation nicht akzeptieren. Meine Arbeit hier ist erledigt, ich werde in mein Heimatland zurückkehren.“ Dabei wollte Payet, der ein Schlüsselspieler in Bielsas System war, OM eigentlich gar nicht verlassen.

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Von der ‚L'Équipe‘ gefragt, ob der Verein ihn gezwungen habe zu wechseln, antwortet der 28-Jährige: „Am Ende Ja.“ Payet holt noch weiter aus: „Der Präsident sagte mir, dass ich nicht gehen werde. Ich stand auf der Liste der Spieler, die Marcelo (Bielsa) behalten wollte. Je näher das Treffen mit dem DNGC (zuständig für die Finanzen der französischen Vereine, d. Red.) aber rückte, umso mehr bekam ich das Gefühl, dass sie mich bitten werden zu gehen. Auch weil sich die Transfers von Imbula und Thauvin hinzogen.

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Mittlerweile kickt der Offensivspieler also bei West Ham – und das äußerst erfolgreich. Vier Tore und drei Assists in acht Partien belegen eindeutig, dass Payet gut angekommen ist bei den ‚Hammers‘. Bedenklich ist es aber allemal, dass ein Spieler gegen seinen Willen zu einem Wechsel gedrängt wird. Die schier unendliche finanzielle Stärke der Premier League dürfte weitere Fälle dieser Art zur Folge haben. Für Fußballromantik ist da nur noch wenig Platz.

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