Salzburgs Plan mit DFB-Juwel Adeyemi – keine Leipzig-Klausel bei Haaland

26 Tore in 18 Pflichtspielen – ob in der Liga oder der Champions League, Erling Haaland trifft für RB Salzburg wie am Fließband. Das weckt Begehrlichkeiten bei zahlreichen Spitzenklubs. Beste Karten im Transferpoker soll jedoch RB Leipzig haben.

Der ‚Daily Mirror‘ hatte jüngst berichtet, dass der Schwesterklub eine vertraglich gesichertes Kaufrecht auf den Norweger besitzt. Für festgeschriebene 30 Millionen Euro könnten die Sachsen demnach zuschlagen – also deutlich unter Marktpreis.

Freund dementiert Klausel

Aus dem Schnäppchen-Geschäft wird für die Leipziger aber offenbar nichts. „So eine Klausel gibt es nicht, das ist für uns kein Thema“, versichert Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur ‚APA‘.

Der Illusion, dass Haaland längerfristig in der Mozartstadt bleiben wird, gibt sich Freund aber nicht hin: „Grundsätzlich wollen wir Spielern immer ermöglichen, dass sie den nächsten Schritt machen. Wir sind bekannt dafür, Spieler nicht zu fesseln.“

Adeyemi der Haaland-Nachfolger?

Für den Fall eines Haaland-Abgangs haben die Salzburger bereits dessen möglichen Nachfolger in petto: Karim Adeyemi. Der deutsche U17-Nationalspieler war 2018 für rund 3,5 Millionen Euro von der SpVgg Unterhaching zu RB gewechselt und überzeugt derzeit für das Farmteam FC Liefering.

In der kommenden Saison wird der 17-Jährige wohl in die erste Mannschaft aufrücken – so lange kein anderer Klub Adeyemi verpflichtet. Der FC Barcelona hat bereits ein Angebot über 15 Millionen eingereicht, blitzte bei den Salzburgern aber ab.

Neuer Vertrag geplant

Freunds erklärtes Ziel ist es jedoch, Adeyemi zu halten und mit dem Stürmer zu verlängern. „Wir versuchen aber, ihn längerfristig bei uns zu halten“, so der Sportdirektor, „wir wollen ihn bei uns entwickeln. Wir wollen, dass er bei uns den nächsten Schritt macht.“ Dafür müsste RB den 2021 auslaufenden Vertrag des Juwels jedoch erst einmal verlängern.

Davon, dass das gelingen und Adeyemi den Offerten anderer Klubs trotzen kann, scheint Freund überzeugt: „Er kann das ganz gut einschätzen. Er weiß schon, dass er noch einen Weg vor sich hat. Es wartet noch Arbeit auf ihn. Wichtig ist, dass er auf dem Boden bleibt.“ Auf dem Boden oder genauer gesagt Salzburger Boden, wenn es nach dem Sportdirektor geht.