Leno vs. Cech: Glücklich ist, wer draußen sitzt

von Lukas Hörster - Quelle: kicker
2 min.
Konkurrenten: Bernd Leno und Petr Cech @Maxppp

25 Millionen Euro legte der FC Arsenal im Sommer auf den Tisch, um Bernd Leno von Bayer Leverkusen loszueisen. Nach einem Stotterstart ist der deutsche Nationalkeeper auf dem besten Weg, sich als Nummer eins zu etablieren.

Wenn der FC Arsenal am heutigen Donnerstagabend (21 Uhr) in der Europa League auf Sporting Lissabon trifft, klärt sich die spannendste Frage schon vor dem Spiel. Auf der Insel und auch bei Unai Emery ist es Usus, dass in kleineren Wettbewerben die Nummer zwei im Tor steht.

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So war das auch am Anfang der Saison, als Bernd Leno dreimal auf europäischem Terrain ran musste, während sein Konkurrent Petr Cech die Premier League-Partien absolvieren durfte. Anfang Oktober verletzte sich der 36-jährige Routinier aber am Oberschenkel und es schlug Lenos Stunde.

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Leno noch ungeschlagen

Seitdem stand der Neuzugang von Bayer Leverkusen in sechs Spielen im Tor – Arsenal blieb dabei ungeschlagen. Im ‚kicker‘ zieht der 26-Jährige eine „durchweg positive“ Zwischenbilanz. Dabei muss Leno aber auch auf seine Rolle beim Tor des FC Liverpool am vergangenen Samstag (1:1) verweisen.

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Natürlich war das Gegentor jetzt ein wenig unglücklich, da ich den Ball nur ins Zentrum abwehren kann. Die Aktion ausgenommen gab es bisher über meine Leistungen keine Diskussionen. Ich bin zufrieden“, sagt der Schlussmann. An die härtere Gangart in der Premier League müsse man sich aber erst gewöhnen.

Physisches Spiel

Das Spiel ist viel physischer“, betont Leno, „jammern hilft da nichts. Es wird einfach nicht abgepfiffen. Also musst du dich wehren – mit allen möglichen legalen Mitteln.“ Vor allem bei Eckbällen habe man „immer einen oder zwei Gegner, die nur dafür da sind, um dich wegzublocken“.

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Schon mehrfach führte das dazu, dass Leno in der Strafraumbeherrschung nicht wirklich gut aussah – ausgerechnet diese ist das Kerngebiet von Konkurrent Cech, der zuletzt zweimal auf der Bank saß, als stellvertretender Kapitän aber eine Ausnahmestellung genießt.

Hoffen auf die Bank

Paradoxerweise wird Leno also hoffen, dass der Tscheche heute gegen Sporting zwischen den Pfosten steht. Denn das würde mehr oder weniger sicher bedeuten, dass der sechsfache deutsche Nationalspieler den Kampf um die Nummer eins in der Liga vorerst für sich entschieden hat.

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Auch wenn Leno sagt: „Sie meinen, wenn Cech in der Europa League spielt, spiele ich dafür sicher in der Premier League? Am Anfang der Saison haben wir uns zwar so abgewechselt, aber Unai Emery hat das nicht als klare Regel festgelegt.“ Trotzdem darf man davon ausgehen, dass derjenige, der heute draußen sitzt, der Glücklichere von beiden ist.

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