Barça plant die Zukunft: Drei Bundesligaspieler in der Hauptrolle

von Sebastian Resch
3 min.
Julian Weigl ist Chefstratege beim BVB @Maxppp

Der FC Barcelona arbeitet an der Mannschaft der Zukunft. Der dünne Kader soll zukünftig sowohl in der Breite als auch in der Spitze aufgebessert werden. Dabei gibt es auch drei Bundesligaspieler, die in den Planungen eine wichtige Rolle einnehmen.

Robert Fernández, seines Zeichens Sportdirektor des FC Barcelona, wird sich innerhalb der nächsten zwei Wochen mit Trainer Luis Enrique treffen, um die Transferaktivitäten für diesen Winter zu besprechen. Wie ‚El Mundo Deportivo‘ berichtet, soll gleichzeitig auch eine Transferstrategie für die Saison 2016/17 erörtert werden. Hauptaugenmerk liegt darauf, den Kader zu verjüngen.

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Rechtsverteidiger verzweifelt gesucht

Priorität genießt bei Barça, in der Winterpause einen Rechtsverteidiger zu finden. Aleix Vidal hat bei Coach Luis Enrique nach seinem Social Media-Fauxpas keinen Kredit mehr und kann die Katalanen im Winter verlassen. Absoluter Wunschspieler der Blaugrana soll João Cancelo vom FC Valencia sein. Es erscheint jedoch fraglich, ob der 22-Jährige die sofortige Freigabe seines Vereins erhält. Neben ihm hat Barça weitere Namen auf der Liste, die in erster Linie eine Übergangslösung verkörpern sollen, bis man Cancelo bekommt. Diese sollen Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin) und Dario Srna (Shakhtar Donetsk) sein. Sollte Cancelo auch im Sommer nicht zu bekommen sein, sind Jonny Castro (Celta Vigo) und Roberto Rosales (FC Málaga) laut ‚MD‘ Alternativen, die sich Barça-Trainer Enrique vorstellen kann.

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In die Jahre gekommene Defensive

Auch in der Innenverteidigung sieht der spanische Spitzenklub Verbesserungspotenzial. Aufgrund der Altersstruktur mit Gerard Piqué (29), Javier Mascherano (32) und Jérémy Mathieu (33) sieht sich Barça gezwungen, den Umbruch bald einzuleiten. Marquinhos, David Alaba und Aymeric Laporte nennt die spanische Sportzeitung als Kandidaten. Sie sind allesamt alte Bekannte in den Spekulationen rund um das Camp Nou. Das Interesse an Davinson Sánchez von Ajax Amsterdam ist hingegen neu. Hinzu kommt der Kolumbianer Yerry Mina (Palmeiras), für den der aktuelle spanische Meister eine Kaufoption besitzt.

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Bislang keine Alternative zu Busquets

Ein weiteres Problem, das Barcelona analysiert hat, ergibt sich auf der Position des Sechsers. Sergi Roberto, der diese Position bekleiden könnte, spielt meist auf dem rechten Flügel. Sergi Samper, eigentlich ebenfalls im defensiven Mittelfeld beheimatet, ist an den FC Granada ausgeliehen. Luis Enrique testete auf der Position bereits die offensiveren André Gomes und Ivan Rakitic, musste dann aber feststellen, dass beide nur bedingt für diese Rolle geeignet sind.

Die Konsequenz daraus ist, dass Busquets mehr Spiele machen muss als geplant und zu wenige Pausen zur Regeneration bekommt. Als möglicher Kandidat, Busquets in Zukunft zu entlasten, wird Steven N’Zonzi vom FC Sevilla genannt. Die Andalusier möchten ihren Mittelfeldstrategen aber behalten und haben dem Spieler schon ein neues Vertragsangebot unterbreitet. Laut ‚MD‘ ebenfalls auf der Liste: Riechedly Bazoer, Sebastian Pérez sowie die deutschen Toptalente Julian Weigl und Joshua Kimmich, die vor allem mit Blick auf die Zukunft perfekt ins Profil passen würden.

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FT- Meinung: Ein Topverein muss heute schon an morgen denken und die Altersstruktur des Kaders im Auge behalten. Im Gegensatz zu einigen konkurrierenden Spitzenteams ist der Kader des FC Barcelona in der Breite recht dünn. Es ist also nur konsequent, dass die sich die Katalanen nach Verstärkungen für das Mittelfeld und den Abwehrbereich umsehen. Das Interesse von Barça an Alaba ist nicht neu. Weigl verkörpert einen sehr ähnlichen Spielertyp wie Busquets und wäre ein passender Backup respektive Konkurrent für den Spanier. Ebenso wie bei Kimmich und Alaba gilt für Weigl nach aktuellem Stand der Status unverkäuflich – auch für den kommenden Sommer.

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