Differenzen bei Barça: Wie geht’s weiter mit Valverde?

Beim FC Barcelona läuft es derzeit rund. Sieg im Supercup, vier Siege aus vier Ligaspielen und ein 4:0 gegen die PSV Eindhoven zum Champions League-Auftakt. Sieht man nun, dass der Vertrag von Trainer Ernesto Valverde am Saisonende ausläuft, sollten die nötigen Gespräche über eine Verlängerung doch nur noch Formsache sein.

Doch weit gefehlt. Zumindest laut der spanischen Sporttageszeitung Marca. Diese berichtet nämlich, dass ein Verbleib des Coaches in den Sternen steht. Grund dafür sei nach wie vor das überraschende Ausscheiden gegen die AS Rom im Viertelfinale der Königsklasse, als Barça einen 4:1-Vorsprung aus dem Hinspiel noch verspielte und in der Ewigen Stadt mit 0:3 baden ging.

Misstrauen zwischen Trainer & Präsident?

Im Anschluss habe Präsident Josep Maria Bartomeu Misstrauen zu Valverde gefasst und stellte ihn zur Rede. Dies sickerte an die Presse durch, was dem Coach missfiel. Die Titel in La Liga und Copa del Rey minderten zwar die Härte des Aufpralls, doch die Gräben zwischen Trainer und Präsident begannen bereits zu wachsen.

Das war auch im Sommertransferfenster deutlich spürbar. Den Abgang von Paulinho begrüßte Valverde nicht. Neuzugang Malcom war nicht sein Wunschspieler. Lieber hätte er einen neuen Linksverteidiger gehabt, der jedoch nicht kam. Zudem wurde mit Sportdirektor Robert Fernández ein Vertrauter des 54-Jährige vor die Tür gesetzt.

Frist bis März

Der ‚Marca‘ zufolge hat sich Bartomeu selbst eine großzügige Frist bis März auferlegt. Erst dann will er entscheiden, wie es mit Valverde weiter gehen soll. Im derzeitigen Kontrakt ist eine Option zur einjährigen Verlängerung eingebaut, die jedoch nur greift, wenn beide Seiten zustimmen. Man darf gespannt sein.