Keine 24 Stunden ist es her, da entließ Paris St. Germain Trainer Laurent Blanc. Für dessen Nachfolger ist der Weg über den Champs-Élysées nun geebnet.
Vor dreieinhalb Jahren, im Januar 2013, übernahm Unai Emery den FC Sevilla. Auf Rang zwölf der Primera División lagen die Andalusier damals. Es ging eher um den Abstieg als um internationales Gefilde. Doch der 44-jährige Baske ließ seine ordnende Hand walten, brachte Spieler von internationalem Durchschnitt auf ein neues Level und formte ein bärenstarkes Kollektiv.
Heute darf er stolz darauf zurückschauen, was er mit Sevilla erreicht hat. Dreimal in Serie holte Emery die Europa League, Favorit auf den Titel war er dennoch nie. Schon vergangenes Jahr führte er sein Team auch in die Champions League, in der die Südspanier auch im kommenden Jahr antreten dürfen. Am gestrigen Montagabend aber bat der baskische Coach bei den Andalusiern um seine Freigabe. Der Bitte wurde offiziell stattgegeben.
Sampaoli wird Nachfolger
Nach dreieinhalb mehr als erfolgreichen Jahren sieht sich Emery bereit für eine neue Herausforderung. Und diese heißt aller Voraussicht nach Paris St. Germain, das Laurent Blanc erst gestern vor die Tür setzte. Der Lehrmeister wird es verkraften können, PSG zahlt 22 Millionen Euro Abfindung. Als Nachfolger, so berichten spanische und französische Medien übereinstimmend, wird in Kürze Unai Emery vorgestellt.
Dessen Erbe in Sevilla heißt wie erwartet Jorge Sampaoli, den der SFC bereits offiziell als neuen Trainer vorgestellt hat. Der 56-Jährige trainierte zuletzt die chilenische Nationalmannschaft, mit der er zunächst bei der WM in Brasilien für Furore sorgte und anschließend die Copa América im vergangenen Sommer gewann.
Castro: "Un equipo campeón tiene que buscar a un entrenador campeón" #SevillaFC https://t.co/QUdW02qRdY pic.twitter.com/o8kkzDgCUh
— Sevilla Fútbol Club (@SevillaFC) 27. Juni 2016
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