Weltmeisterschaft
Ein WM-Shootingstar für die Bundesliga: Óscar Duarte
Der Brazuca rollt am Zuckerhut, einige Favoriten mussten die Segel bereits streichen. Neben zahlreichen Bundesligaakteuren sind auch Manager und Scouts der deutschen Klubs in den Stadien zugegen - auf der Suche nach möglichen Transferzielen. FussballTransfers nimmt im Laufe der Weltmeisterschaft vielversprechende Akteure unter die Lupe, die sich in den Fokus spielen und für einige Bundesligisten durchaus interessant sein könnten.
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Neben dem äußerst unrühmlichen Vorrundenaus von Welt- und Europameister Spanien ist das Auftreten Costa Ricas wohl die bislang größte Überraschung dieser Fußball-Weltmeisterschaft. Allen voran hat Youngster Joel Campbell auf sich aufmerksam gemacht. Der zuletzt an Olympiakos Piräus ausgeliehene Angreifer steht jedoch bereits seit 2011 beim FC Arsenal unter Vertrag. Deshalb dürfte der pfeilschnelle Shootingstar der Mittelamerikaner allenfalls für die deutschen Top-Klubs ein interessanter Mann sein.
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Das Fundament des Erfolgs der Truppe von Trainer Jorge Luis Pinto bildet aber ohnehin kein ausgemachter Einzelkönner wie Campbell oder Bryan Ruiz (PSV Eindhoven/FC Fulham), sondern die starke Defensive. Die Fünfer-Abwehrkette der ‚Ticos‘ rührt Beton an und kassierte bislang erst einen Gegentreffer per Elfmeter zum Auftakt gegen Uruguay. Sukzessive erhärtet sich bei diesem Turnier der Verdacht, dass die etwas unorthodox anmutende Fünfer-Abwehrreihe wieder in Mode kommt.
Starkes Kopfball- und sauberes Aufbauspiel
Einer der herausstechenden Akteure im einträchtigen Gesamt-Konstrukt der Mittelamerikaner ist Óscar Duarte. Der 25-Jährige spielt unter Jorge Luis Pinto den Part des halbrechten Verteidigers und wusste bislang zu überzeugen. Im Auftaktspiel gegen Uruguay erzielte der 1,84 Meter große Verteidiger per Flugkopfball einen äußerst sehenswerten und vor allem wichtigen Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.
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Seit dem Gegentreffer gegen die ‚Celeste‘ steht Duarte an der Seite seiner beiden Innenverteidiger-Kollegen Michael Umana und Giancarlo González wie ein Fels in der Brandung. Weder Italien noch England fanden ein Durchkommen gegen die robuste Defensive des Überraschungsteams.
Vergangenen Sommer wechselte Duarte aus der Heimat von Rekordmeister Deportivo Saprissa nach Belgien, zum FC Brügge. Dort bestritt Duarte in der abgelaufenen Saison 25 Pflichtspiele. Der gebürtige Nicaraguaner gefällt in erster Linie durch sein starkes Kopfball- sowie gutes Aufbau- und sauberes Passspiel.
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Lediglich 150.000 Euro überwies Brügge für die Fertigkeiten Duartes nach Costa Rica. Aufgrund der überzeugenden Leistungen in der Gruppenphase der WM dürfte der 25-Jährige seinen Marktwert mittlerweile vervielfacht haben. Weil technisch versierte, gute Innenverteidiger auch in der Bundesliga nicht auf den Bäumen wachsen, ist es durchaus vorstellbar, dass demnächst der ein oder andere Bundesligaklub bei Duarte nachhorcht. Mit Júnior Díaz, der 2012 vom FC Brügge zum FSV Mainz 05 wechselte, wagte in der Vergangenheit bereits ein Nationalmannschafts-Kollege den Sprung in die Bundesliga.
*Die WM-Shootingstars für die Bundesliga:
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