Dembélé begeistert: Nach fünf Jahren endlich 130 Millionen wert

von Tobias Feldhoff
1 min.
Ousmane Dembélé treibt die Kugel voran @Maxppp

Über einen langen Zeitraum war Ousmane Dembélé beim FC Barcelona ein Schatten seiner selbst. Das hat sich in dieser Saison komplett gewandelt. Im System von Xavi ist der Weltklasse-Dribbler unverzichtbar.

Gerade einmal ein paar Monate liegt es zurück, da wollte der FC Barcelona das „teure Missverständnis“ nur noch loswerden. Als solches wurde Ousmane Dembélé von der katalanischen Presse damals betitelt. Es folgten zähe Verhandlungen zwischen dem Klub und dem Management des Spielers, an deren Ende die etwas überraschende Vertragsverlängerung bis 2024 stand.

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Treibende Kraft auf Seiten des Vereins war Xavi, der längst erkannt hatte, dass ein Dembélé in guter Form einen riesigen Mehrwert für das von ihm geplante Offensivspiel darstellen kann. Und genau das beweist der lange Zeit als unprofessionell verschriene Franzose in der Frühphase der laufenden Saison. „Er ist in fast jeder Offensivaktion präsent. Aufgrund seiner Schnelligkeit hat Barcelona zudem die Option, mit ihm auf Konter zu spielen“, erklärt der spanische FT-Korrespondent Rafael Castro.

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Wichtige Spielmacher-Rolle

Verändert hat sich unter Xavi auch Dembélés Rolle. Auf seine Dribbelstärke setzten alle Trainer, die seit 2017 das Zepter in der Hand hielten. Xavi weist ihm zudem Spielmacher-Aufgaben zu. Zu diesem Zwecke isolieren die Katalanen den ehemaligen Dortmunder auf dem rechten Flügel, sodass er mehr Platz hat, um neben seinen Qualitäten im Eins-gegen-Eins auch seine Spielvision einfließen zu lassen.

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Wunderschönes Beispiel: Sein Lupfer-Pass auf Ferran Torres, der den Ball schließlich volley zum 5:1-Endstand gegen Viktoria Pilsen in den Giebel nagelte. Castro schwärmt: „Inzwischen hilft er der Mannschaft sogar in der Defensive. Und er lächelt viel.“

Das war bei weitem nicht immer so. Lange war Dembélé im Kader relativ stark isoliert und folgte auf dem Platz eher seinem Instinkt als den Anweisungen des Trainers. Das hat sich unter Xavi komplett gewandelt, auch wenn die frühere Passmaschine bewusst auf Dembélés anarchische Momente baut.

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