Tausch-Sommer statt Ablöse-Wahnsinn?

von Matthias Rudolph
2 min.
Tauschdeals könnten Hochkonjunktur haben @Maxppp

Alle Vereine leiden finanziell unten den Folgen der Coronakrise. Die wahnwitzigen Ablösesummen der vergangenen Jahre werden in diesem Sommer wohl nicht fließen. Tauschgeschäfte könnten trenden.

Schon im vergangenen Sommer versuchte der FC Barcelona, die Rückkehr von Neymar (28) durch Tauschangebote möglich zu machen. Denn das Budget, um die Ablöseforderung von Paris St. Germain in Höhe von 300 Millionen Euro zu bedienen, hatten die Katalanen nicht. Doch auch die Aussicht auf Ivan Rakitic, Jean-Clair Todibo und Ousmane Dembélé konnte PSG nicht überzeugen.

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Für den kommenden Transfersommer hat Barça nun erneut das Ziel, Neymar zu verpflichten. Und auch Lautaro Martínez (22) von Inter Mailand soll kommen. Das nötige Kleingeld ist – auch wegen der Coronakrise – aber erneut nicht vorhanden. Die Blaugrana haben entsprechend wieder Pläne in der Schublade, durch Tauschgeschäfte zum Erfolg zu kommen.

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Griezmann als Türöffner?

Medienberichten zufolge soll sowohl Paris als auch Inter Mailand Antoine Griezmann angeboten werden. Der Franzose erfüllt die hohen Erwartungen in Barcelona bislang nicht und so bestehen berechtigte Zweifel, ob der 29-Jährige sein volles Potenzial an der Seite von Lionel Messi wird ausschöpfen können. Den Preis für Lautaro könnte Barça alternativ mit Arturo Vidal (32) drücken, der ebenfalls bei den Nerazzurri auf der Wunschliste steht.

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Inter hat bei der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler aber auch Corentin Tolisso (25) vom FC Bayern im Visier. Die Dienste des Franzosen könnte man sich sichern, indem man Ivan Perisic dauerhaft nach München ziehen lässt. Aktuell ist der 31-jährige Kroate verliehen, die festgeschriebene Ablöse liegt bei 20 Millionen Euro.

Gerüchte en masse

Und es sind noch weitere Tauschgeschäfte im Gespräch. N'Golo Kanté (29) vom FC Chelsea für Philippe Coutinho (27), der aktuell von Barcelona an die Bayern verliehen ist. Oder Pierre-Emerick Aubameyang (30) vom FC Arsenal für Luka Jovic (22) von Real Madrid.

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Zweifelsohne wird in der Corona-Pause aktuell viel spekuliert. Abwegig ist der Gedanke aber nicht, dass Transfers in diesem so außergewöhnlichen Sommer vermehrt als Tauschgeschäfte über die Bühne gehen. Insbesondere der FC Barcelona bietet schon in diesen Tagen einige seiner Profis an, um trotz leerer Kasse an die gewünschten neuen Superstars zu kommen. Daran ändern auch die schlechten Erfahrungen aus dem Vorjahr nichts.

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