FT-Kurve Bundesliga

Neuer Ecken-König: Schlotterbeck macht sich beim BVB unverkäuflich

Nico Schlotterbeck war auch vor dem gestrigen Sieg gegen Mainz 05 bei Borussia Dortmund einer der wenigen Lichtblicke in dieser Saison. Mit seinen fulminanten Eckbällen fügte er seinem Arbeitszeugnis einen weiteren Pluspunkt hinzu – und macht sich für den BVB immer unersetzlicher.

von Remo Schatz
2 min.
Nico Schlotterbeck vor dem Eckball @Maxppp

„Daniel (Svensson, Anm. d. Red.) hat im Training die Ecken geschlagen, hat sich ein bisschen angeschlagen gefühlt. Wir hatten nur noch zwei Linksfüßer mit Karim (Adeyemi, Anm. d. Red.) und mir, weil wir sie zum Tor ziehen wollten. Dann hat der Trainer gesagt, dass es bei Bayern mit Holger Badstuber einen linken Innenverteidiger gegeben hat, der die Ecken geschlagen hat. Im Training kamen sie tatsächlich sehr gut, deshalb habe ich sie versucht, so wie im Training zu schlagen“, beschrieb Nico Schlotterbeck nach dem Mainz-Sieg (3:1) bei ‚DAZN‘ sehr sachlich, wie er zum Ecken-König aufstieg.

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Neue BVB-Achse

Gemeinsam mit Nebenmann – und Eckball-Abnehmer zum 2:0 (42. Minute) – Emre Can (31) sowie Sechser Pascal Groß (33) hat sich unter Trainer Niko Kovac eine Achse herausgebildet, die bei Borussia Dortmund für die wiederentdeckte defensive Stabilität steht. Die drei Eckpfeiler sind die ersten Ansprechpartner des Trainers und aktuell aus der Startelf nicht wegzudenken.

Eine Entwicklung, die vor allem bei Schlotterbeck nicht überraschend kommt. Der 25-Jährige verbindet Zweikampfstärke und Geschwindigkeit mit seinen Qualitäten im Spielaufbau. Hinzu kommt nun die demonstrierte Klasse bei Ecken. „Wir wussten, dass er einen guten linken Fuß hat, das hat man heute gesehen“, unterstrich Maximilian Beier, der dank einer Schlotterbeck-Ecke einen Doppelpack schnürte (72.).

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Interesse der Topklubs

Schlotterbecks Marktwert wird damit weiter steigen. Vergangene Woche machte die ‚Bild‘ „großes Interesse“ von Paris St. Germain publik. 60 bis 70 Millionen Euro könnte ein Sommertransfer an die Seine in die schwarz-gelben Kassen spülen. Und auch der FC Liverpool, der FC Arsenal, Newcastle United, Real Madrid und der FC Barcelona sollen längst Interesse angemeldet haben.

Auch wenn die Verantwortlichen am Rheinlanddamm immer wieder unterstreichen, dass man für ein Jahr ohne Champions League gewappnet sei, würde das Verpassen der Königsklasse ein riesiges Loch in die Bilanz reißen. Ein Teil davon könnte durch die Klub-WM kompensiert werden, ein weiterer über Sommertransfers.

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Mega-Deal für Schlotterbeck

Schlotterbeck würde auf dem Transfermarkt mutmaßlich das meiste Geld einbringen. Ein Verkauf soll dennoch tunlichst vermieden werden, zumal sich der Waiblinger in Dortmund ohnehin sehr wohlfühlt. Vielmehr soll um ihn der BVB der Zukunft aufgebaut werden. Passend dazu sind für den Sommer Vertragsgespräche geplant.

Der aktuell 2027 auslaufende Kontrakt soll verlängert, das Gehalt verdoppelt werden. Außerdem soll dem 20-fachen Nationalspieler die Kapitänsbinde in Aussicht gestellt werden. Jeder weiß, wie wichtig Schlotterbeck für den BVB ist – nun auch bei Eckbällen.

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