Ancelotti-Erbe: Fünf Kandidaten, ein Favorit

von Matthias Rudolph
2 min.
Real Trainer @Maxppp

Carlo Ancelotti wird noch eine Saison bei Real Madrid an der Seitenlinie stehen, dann übernimmt der Italiener die brasilianische Nationalmannschaft. In der spanischen Hauptstadt will man frühzeitig den passenden Nachfolger finden.

„Das Casting ist eröffnet“, so titelt die ‚Mundo Deportivo‘ bezüglich der sich anbahnenden Trainersuche bei Real Madrid. Im nächsten Sommer wird die Ära von Carlo Ancelotti im Estadio Santiago Bernabéu enden. Verdiente Spieler wie Toni Kroos (33) und Luka Modric (37) werden aller Voraussicht nach dann auch ihren Hut nehmen. Die jüngere Generation um Jude Bellingham (20), Aurélien Tchouaméni (23) und Vinicius Junior (22) soll die Zukunft prägen. Angeleitet werden sie dann von einem neuen Trainer – oder kehrt ein alter Bekannter zurück?

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Die Sportzeitung zählt fünf Kandidaten zum engeren Favoritenkreis auf den heißbegehrten und freiwerdenden Posten. Zwei davon kennen sich in der Bundesliga bestens aus. Da wäre zum einen Xabi Alonso. Der Spanier hat eine Real-Vergangenheit und die Bosse der Königlichen verfolgen seine erfolgreiche Arbeit bei Bayer Leverkusen ganz genau. Alonso soll sogar die Wunschlösung von Präsident Florentino Pérez sein.

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Ein Thema in Madrid ist aber auch Julian Nagelsmann. Der 35-Jährige ist seit seiner Entmachtung beim FC Bayern auf Vereinssuche. Gespräche mit Tottenham Hotspur, dem FC Chelsea, der SSC Neapel und Paris St. Germain führten schlussendlich zu keiner Zusammenarbeit. Nagelsmann war vor Jahren schon einmal in Kontakt mit Real. Der Vorteil: Seine Verpflichtung könnte man frühzeitig in die Wege leiten. Ob der vereinslose Coach noch ein Jahr auf einen neuen Job warten möchte, ist aber fraglich.

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Naheliegende Lösung?

Drei weitere Optionen für Real bringen Stallgeruch mit. Sturmlegende Raúl ist nun schon seit vier Jahren für Real Castilla, die Zweitvertretung des spanischen Rekordmeisters verantwortlich. Langsam aber sicher wäre es Zeit für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter. Bei Reals U19 sammelt Álvaro Arbeloa Erfahrung als Übungsleiter. Auch der 40-Jährige wird als möglicher neuer Real-Coach gehandelt. Arbeloa könnte aber auch Raúls Rolle bei der zweiten Mannschaft übernehmen, wenn dieser zu den Profis aufrückt.

Und zu guter Letzt ist auch wieder einmal Zinedine Zidane im Gespräch. Der Franzose saß bereits zweimal auf der Trainerbank der Königlichen und war dabei äußerst erfolgreich. Seit seinem Weggang vor zwei Jahren hat der einstige Weltfußballer keine neue Stelle angetreten – und das trotz heftiger Avancen von Paris St. Germain.

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Zidane schielt auf den Posten als Nationaltrainer in Frankreich. Solange sich diese Tür nicht öffnet, könnte der 51-Jährige auch für einen dritten Anruf aus Madrid empfänglich sein. Es wäre die Lösung, die die größte Sicherheit versprechen und gleichzeitig am wenigsten Fantasie auslösen würde.

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