Im Sommer: BVB plant große Shoppingtour

von Lukas Heimbach
3 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Robert Lewandowski ist ab Sommer beim FC Bayern. Gündogan steht auf dem Sprung. Reus wird heiß umworben. Die Folge: Borussia Dortmund sondiert seit Monaten den Markt. Vor allem nach einem Lewandowski-Erbe, aber auch nach interessanten Mittelfeld-Alternativen. Dabei will der BVB viel Geld in die Hand nehmen.

Was für alle Beteiligten längst ein offenes Geheimnis war, wurde vergangenen Samstag offiziell bestätigt. Robert Lewandowski unterschrieb beim FC Bayern einen Vertrag bis 2019. Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche bereits, wer die Nachfolge des 25-jährigen Polen antreten könne. Zahlreiche Namen schwirren seit Wochen durch die Gazetten. Über Diego Costa (Atlético Madrid, Edin Dzeko (Manchester City) und Romelu Lukaku (FC Everton/FC Chelsea) bis hin zu Michy Batshuayi (Standard Lüttich). Die Liste der potenziellen Nachfolger ist lang. Die Frage ist allerdings, wie viel die Borussia bereit ist, für den Lewandowski-Erben zu investieren.

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Im Sommer müssen, wollen und werden wir investieren“, lässt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sehr zeitnah die Bombe gegenüber der ‚Sport Bild‘ platzen, fügt jedoch hinzu: „In welcher Größenordnung, bleibt unser Geheimnis.“ Dennoch scheint klar, dass Kaliber wie Costa, Martínez und Dzeko dennoch den Budgetrahmen des BVB sprengen. „Wir werden ganz unaufgeregt die Suche nach einem adäquaten Nachfolger für Robert Lewandowski fortsetzen und uns mit der Entscheidung nicht unter Druck setzen. Dass Robert zu Bayern wechselt, ist mir seit Monaten klar“, führt Watzke fort.

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Wer tritt in Lewandowskis Fußstapfen?

Wie die ‚Sport Bild‘ am heutigen Mittwoch berichtet, dachten die BVB-Verantwortlichen schon nach dem verlorenen Champions League-Finale gegen die Bayern im Mai (1:2) über Mario Mandzukic nach. Der Kroate in Diensten des deutschen Rekordmeisters würde rund 25 Millionen Euro kosten, pocht aber aktuell noch auf sein bis 2016 gültiges Arbeitspapier in München.

Auf den Nebenkriegsplätzen muss die Borussia um die beiden Stars Marco Reus und Ilkay Gündogan fürchten. Reus wird seit Wochen von Manchester United umgarnt, Gündogan steht ganz oben auf der Wunschliste von Real Madrid. „Es wird mir momentan alles viel zu schwarzgemalt, wenn es um unsere Personalien geht. Ich kann nur jedem raten, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und dann zu schauen, wer im Sommer kommen wird und wer wirklich den Verein verlässt“, rät Watke aber allen Beteiligten, den Ball flach zu halten.

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Flügelflitzer Reus besitzt ab 2015 eine Ausstiegsklausel über 35 Millionen Euro, würde gern in Dortmund bleiben, beharrt jedoch trotzdem auf der Klausel. Anders scheint der Status quo beim Deutsch-Türken Gündogan. Sein Vertrag läuft 2015 aus. Noch sträubt er sich gegen die Verlängerung. Sollte er seinen Vertrag vor Saisonende nicht verlängert haben, stehen die Zeichen auf Abschied Richtung Madrid. Eine weitere zweistellige Millionen-Ablöse wie im Fall Lewandowski wird sich die Borussia nicht durch die Lappen gehen lassen.

Kagawa und Khedira ein Thema

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Entsprechend beschäftigt sich die Borussia für den Fall der Fälle mir Ersatz. So bringt die ‚Sport Bild‘ Ex-BVB-Star Shinji Kagawa von Manchester United und Nationalspieler Sami Khedira von Real Madrid ins Spiel. Khedira wäre vor allem dann interessant, wenn Gündogan ins Estadio Bernabéu wechselt. Der Vertrag von Kapitän Sebastian Kehl läuft im Sommer aus und wird wohl nicht verlängert. Gut möglich, dass ein möglicher Gündogan-Deal mit Khedira verknüpft wird.

Im Sommer wird sich also wieder einmal einiges rund um den Signal Iduna Park verändern. Dass der BVB Geld investieren muss, steht außer Frage. Fraglich ist nur noch, in welcher Höhe. Riskiert man viel und versucht an den Bayern dranzubleiben oder fährt man weiter einen soliden Finanzplan, mit dem sich auch der sportliche Erfolg vereinbaren lässt?

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