FT-Kurve Serie A

Neapel schon im Meistermodus | Real heult wieder rum

In Italien befindet sich die SSC Neapel bereits wieder in Meisterform. Real Madrid gewinnt, ist aufgrund der Schiedsrichterleistung aber mal wieder unzufrieden und reicht Beschwerde bei der FIFA ein. FT mit der Presseschau.

von Georg Kreul
2 min.
Die Presseschau vom 14. September @Maxppp

Super Napoli an der Spitze

Die SSC Neapel befindet sich in der Serie A in bestechender Frühform. Mit drei Siegen aus den ersten drei Spieltagen grüßt das Team von Trainer Antonio Conte von der Tabellenspitze. Rückblickend wirkt die Überraschungsmeisterschaft von 2022/23 als Anfang einer neuen Ära bei den Süditalienern. Denn der amtierende Meister scheint auch in dieser Saison um den Titel mitzuspielen. Das gestrige 3:1 auswärts beim AC Florenz glich einer Machtdemonstration, wie es der ‚Corriere dello Sport‘ schreibt: „Ein Spektakel aus Spiel, Ausgeglichenheit, Wildheit und Persönlichkeit. Napoli ist schön, solide, unglaublich sicher und tödlich.“

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Darüber hinaus scheint die SSC zur erfolgreichen Auffangstation für beschädigte England-Profis zu werden. Nach Mittelfeldspieler Scott McTominay, der vergangene Saison zum MVP der Serie A gewählt wurde, scheint auch Rasmus Höjlund seine düstere Zeit bei Manchester United abzuschütteln. Der Angreifer netzte gleich bei seinem Debüt und erzielte das zwischenzeitliche 2:0. Kevin De Bruyne steht nach drei Spielen bei zwei Treffern. Auch ohne Romelu Lukaku, der wohl erst wieder 2026 angreifen kann, scheint Neapel in guten Händen zu sein. „Wer weiß, wer sie in dieser Meisterschaft aufhalten wird“, schreibt die ‚Gazzetta dello Sport‘. Juventus Turin ist zumindest punktgleich.

Königlicher Ärger (mal wieder)

Real Madrid verkommt vom wohl renommiertesten Verein der Welt immer mehr zu einer Organisation, die mehr mit einer Gruppe beleidigter Kleinkinder gemeinsam hat. Zuletzt verdichteten sich bereits die Anzeichen, dass die Königlichen erneut die Vergabe des Ballon d’Or boykottieren. Schließlich schnüren die diesjährigen Favoriten wie Ousmane Dembélé die Schuhe für Champions League-Sieger Paris St. Germain. Nun erhält der schon länger schwelende Konflikt zwischen Real und dem Schiedsrichterwesen ein neues Kapitel.

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Der Klub gab am gestrigen Samstagabend über den vereinseigenen Sender bekannt: „Madrid erstellt derzeit ein Dossier über die Schiedsrichterentscheidungen in den ersten vier Spieltagen der Liga und in der vergangenen Saison, um es an die FIFA zu schicken, damit diese zur Kenntnis nimmt, was in Spanien vor sich geht. Madrid wird diesen Bericht vorlegen, damit die FIFA davon Kenntnis nimmt.“ Die Blancos waren nach dem 2:1-Sieg gegen Real Sociedad empört über die rote Karte für Innenverteidiger Dean Huijsen, die vom VAR nicht überprüft wurde. Die Gesamtrechnung von Real: Barcelona hat im 21. Jahrhundert bisher 65 Rote Karten zu seinen Gunsten, während Real Madrid eine negative Bilanz von -2 hat. Der Ärger im Santiago Bernabéu ist entsprechend groß.

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