Naturwunder Vázquez zeigt es allen
Aus dem Nichts holte Bayer Leverkusen die Real-Legende Lucas Vázquez aus der Vereinslosigkeit. In seinem ersten Spiel deutete der Spanier an, dass das eine gute Idee gewesen sein könnte.

34 Jahre alt, erste Auslandsstation, keine Vorbereitung mit dem Team. Letztmals über die volle Distanz spielte Lucas Vázquez Anfang April für Real Madrid. Wer Zweifel an der Fitness des Spaniers hegte, wurde am gestrigen Freitagabend bei Bayer Leverkusens 3:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt jedoch eines besseren belehrt.
Der neue Trainer Kasper Hjulmand verhalf Vázquez zu seinem Debüt im Bayer-Trikot und bot ihm im 3-4-2-1-System auf der rechten Schiene auf. Vázquez zahlte das Vertrauen zurück: Emsig beackerte der fünffache Champions League-Sieger die Außenbahn, von Star-Allüren keine Spur. Vázquez kreierte Chancen, war vorne wie hinten wichtig und lief 11,8 Kilometer – kein Spieler auf dem Rasen schaffte mehr.
Im Anschluss trat Vázquez dann auch gleich vor die Mikrofone, wie es sich für Führungsspieler gehört. „Es war ein intensiver Start für mich, den ich mit einer Menge Emotionen erlebt habe. Das erste Spiel ist immer etwas Besonderes“, so der neunfache Nationalspieler.
„Hier sind Spieler auf dem höchsten Level“
Besonders die Stimmung beim Flutlichtspiel hatte es Vázquez angetan. „Wow – unglaublich“, konstatierte er, „ich habe die Atmosphäre wirklich auf dem Feld gespürt.“ Unterdessen sei die Eingewöhnung im Team nicht schwergefallen: „Hier sind sehr gute Spieler auf dem höchsten Level. Und diese Qualität macht es automatisch einfacher.“
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