Offiziell Bundesliga

Eberl verkündet seinen Rücktritt

von Tristan Bernert
2 min.
Max Eberl übernimmt im Dezember in Leipzig @Maxppp

Max Eberl räumt seinen Posten als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. Es ist das plötzliche Ende einer 23-jährigen Ära.

Max Eberl wird Borussia Mönchengladbach verlassen. Auf einer Pressekonferenz erklärte der 48-Jährige am heutigen Freitag seinen Rücktritt als Sportdirektor. Zum Ende des aktuell laufenden Wintertransferfensters wird er seinen Posten räumen.

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„Es ist die schwerste Pressekonferenz, die ich in meiner Zeit hier halten durfte. Wir haben uns lange unterhalten über meine Entscheidung und wie es mir geht. Es geht nicht um Frust, es geht nicht um Liebe. Die Person Max Eberl ist einfach erschöpft. Und deshalb habe ich mit entschlossen, meine Zeit hier nach 23 Jahren zu beenden“, erklärte ein sichtlich emotionaler Eberl seine Entscheidung.

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Ihm fehle die Kraft, sein Amt weiter zu bekleiden und er sei dankbar, dass der Verein es ihm ermögliche, „einen Schlussstrich zu ziehen.“ Und weiter: „Falls irgendjemand denkt, ich mache das, um den Verein zu wechseln, vergesst das ganz schnell. Ich will einfach raus. Ich will mit Fußball gerade nichts zu tun haben. Ich will einfach die Welt sehen, Freude und Spaß haben und keine Verantwortung tragen müssen. Deshalb habe ich für mich diese Entscheidung getroffen.“

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Das Ende einer Ära

23 Jahre war Eberl in verschiedenen Funktionen für die Borussen tätig. 1999 bis 2005 spielte er als Rechtsverteidiger in der Fohlenelf. Insgesamt 146 Mal lief er für den Klub auf.

Nach seinem Karriereende als Aktiver übernahm Eberl zunächst als Nachwuchskoordinator. Seit 2008 bekleidet er den Posten des Sportdirektors. Während seiner Amtszeit formte er die Gladbacher zu einem modernen und erfolgreichen Bundesliga-Klub. Nun also das plötzliche Ende einer Ära. Eberls Vertrag wäre noch bis 2026 gültig gewesen.

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Externer Nachfolger

Wer auf den 48-Jährigen folgen wird, ist noch unklar. Klubpräsident Rolf Königs kündigte aber eine baldige Entscheidung an: „Wir werden uns nicht viel Zeit geben. Die internen Möglichkeiten haben wir bereits abgesteckt. Wir werden uns extern umschauen.“

Nach dem Profil des neuen Sportdirektors gefragt führt er aus: „Wir sind da völlig offen. Natürlich wäre Bundesliga-Erfahrung gut, aber wir stehen ganz am Anfang des Prozesses. Er soll sachlich, fachlich und charakterlich wunderbar zu uns passen. Das steht für uns ganz oben.“ Unter anderem Dieter Hecking wurde jüngst mit den Gladbachern in Verbindung gebracht.

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