VfB Stuttgart versucht sich an ‚German Wunderkind‘ vom FC Arsenal
Beim FC Arsenal steht Serge Gnabry vor dem endgültigen Durchbruch. Dennoch hofft der VfB Stuttgart, dass er den deutschen U19-Nationalspieler zurück an den Neckar holen kann. Zwei Versuche scheiterten allerdings bereits.
Arsène Wenger ist als Mann der leisen Töne bekannt. Die Entwicklung seines Youngsters Serge Gnabry reißt den Franzosen allerdings durchaus zu Begeisterungsstürmen hin. „Er hat das Talent und die Persönlichkeit, um es weit zu bringen. Seine Aktionen stecken voller Überzeugung“, schwärmte Wenger nach dem 2:1-Erfolg gegen Swansea City, bei dem Gnabry seinen ersten Treffer für die Profis des FC Arsenal erzielte. Auch die Presse feierte Gnabry bereits als ‚German Wunderkind‘.
Beim VfB Stuttgart wird man die Fortschritte des 18-Jährigen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgen. Zum einen macht der Rechtsaußen international Werbung für die Talentschmiede der Schwaben. Die Kehrseite der Medaille: Die Chancen auf eine Rückholaktion schwinden mit jedem Einsatz in der Premier League.
Bereits zweimal versuchte der VfB laut der ‚Bild‘ sein Glück bei dem gebürtigen Stuttgarter, der 2011 den Sprung auf die Insel wagte. „Es stimmt, er hätte die Möglichkeit gehabt, zurückzukehren, auch in diesem Sommer. Aber er hat sich dafür entschieden, sich bei Arsenal durchzubeißen, für diese Entscheidung gebührt im Respekt“, bestätigt Sportdirektor Jochen Schneider die vergeblichen Bemühungen um den U19-Nationalspieler.
Derzeit deutet wenig darauf hin, dass der Deutsche Meister von 2007 in naher Zukunft eine Chance hat, Gnabry an den Neckar zurückzuholen. Selbst ein Leihgeschäft kommt für den dynamischen Offensivspieler nicht in Betracht. „Wir beobachten ihn natürlich weiter. Wenn er einen guten Weg geht und Stammspieler bei Arsenal wird, wird es sicher schwierig“, weiß auch Schneider. Und Wengers Worte lassen den VfB nicht unbedingt hoffen.
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