Recht offensiv formulierte Oliver Glasner am heutigen Freitag seine Kritik an den ausgebliebenen Wünschen auf dem Sommertransfermarkt. In der Führungsebene beim VfL Wolfsburg kamen die Worte des Cheftrainers offenbar nicht so gut an – und könnte sogar zu einer Trennung führen.
Oliver Glasner könnten seine Worte auf der heutigen Pressekonferenz teuer zu stehen kommen. „Ich habe nur gesagt, dass wir das Transferziel in der Offensive nicht realisieren konnten. Das ist schade, darüber haben wir uns monatelang unterhalten. Das habe ich kundgetan, weil wir über unsere wenigen geschossenen Tore gesprochen haben“, bezog der Trainer des VfL Wolfsburg Stellung zu Aussagen vom gestrigen Donnerstag.
Gegenüber dem ‚kicker‘ lässt nun VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke seinen Unmut durchscheinen: „Ich finde es nicht gut, ich finde den Zeitpunkt unglücklich. Seine Unzufriedenheit scheint so groß zu sein, dass er sich nun geäußert hat.“ Ein Gespräch mit Glasner soll nun folgen.
Entlassung nächste Woche?
Das ohnehin bereits angespannte Verhältnis zwischen Schmadtke und Glasner könnte nachhaltig beschädigt zu sein. Laut dem ‚kicker‘ ist eine Entlassung des 46-jährigen Cheftrainers „fast schon unumgänglich“. Vor der Partie am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim (15:30 Uhr) sei damit jedoch nicht zu rechnen.
Aktuell liegen die Niedersachsen mit einem Torverhältnis von 5:4 nach sechs Spieltagen auf Rang elf, bei einer Bilanz von einem Sieg und fünf Remis. Glasner hatte das Traineramt bei den Wölfen im Sommer 2019 als Nachfolger von Bruno Labbadia angetreten, der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Schmadtke sein Engagement in der Autostadt beendete.
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