Selbst einkaufen dürfen die deutschen Klubs nicht mehr, Abgänge in einige ausländische Ligen sind allerdings immer noch möglich. Mehrere Spieler könnten die Bundesligen auf den letzten Metern des Transferfensters verlassen und den Sprung ins Ausland wagen.

Das Transferfenster der Bundesliga und 2. Bundesliga hat geschlossen. Viele Verantwortliche können nun entspannt die Füße hochlegen, andere wiederum müssen das Handy jederzeit griffbereit halten. Denn: Spieler abgeben dürfen die deutschen Klubs weiterhin. In einigen Ligen sind Transfers noch wenige Tage möglich, unter anderem in Belgien, der Schweiz, Saudi-Arabien oder der Türkei. FT wirft einen Blick auf Spieler, die kurz vor Toresschluss noch ins Ausland wechseln könnten.
Salih Özcan (27, Borussia Dortmund)
Der Sechser könnte die Schwarz-Gelben aufgrund fehlender Perspektive noch verlassen. Der BVB würde das Gehalt gerne einsparen und Berichten zufolge einem Verkauf bei einer Ablöse von fünf Millionen Euro zustimmen. Interesse soll es aus der Türkei geben.
Moussa Sylla (25, FC Schalke 04)

Viele S04-Fans hatten sich schon auf einen Abgang des Torjägers eingestellt, ein Wechsel am Deadline Day zerschlug sich aber, da der Zweitligist mit Klubs wie dem FC Valencia keinen gemeinsamen Nenner fand. Zum jetzigen Zeitpunkt trägt Sylla mindestens bis Winter das königsblaue Trikot, trotzdem ist ein Verkauf in die offenen Märkte nicht gänzlich vom Tisch. Die Verantwortlichen rufen eine Ablöse von rund sieben Millionen Euro auf.
Silas Katompa Mvumpa (26, VfB Stuttgart)

Einst gefeierter Publikumsliebling, mittlerweile aus dem Kader für die anstehende Europa League-Ligaphase gestrichen. Lange wurde der Flügelspieler mit einem Wechsel zum türkischen Erstligisten Samsunspor in Verbindung gebracht. Aufgrund der hohen Konkurrenz bei den Schwaben und des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrags ist ein Abgang weiterhin nicht auszuschließen.
Werder-Trio

„Wir sind weiter in Gesprächen, arbeiten an verschiedenen Personalien. Möglich, dass sich noch etwas tut“, erklärte Werder-Manager Clemens Fritz zuletzt im Hinblick auf mögliche Abgänge. Konkret wollen die Grün-Weißen Abnehmer für Dikeni Salifou (22), Skelly Alvero (23) und Julián Malatini (24) finden. Während Salifou verkauft werden soll, könnten Alvero und Malatini Werder leihweise verlassen. An Alvero zeigen belgische Vereine Interesse.
HSV-Quartett

Guilherme Ramos (28), Silvan Hefti (27), Fabio Baldé (20) und Bakery Jatta (27) spielen beim Aufsteiger keine Rolle mehr und könnten sich in den kommenden Tagen noch verabschieden. Bei Hefti wurde zuletzt über eine Rückkehr in seine Heimat Schweiz spekuliert.
Hrvoje Smolcic (25, Eintracht Frankfurt)

Der Kroate soll die Eintracht noch verlassen. Der Wechsel zum RSC Anderlecht scheiterte allerdings trotz Einigung zwischen den Klubs. Grund waren Bedenken des belgischen Vertreters bezüglich des Knies des Innenverteidigers. Ein Abgang ist weiter denkbar, zuletzt keimten Gerüchte über einen Transfer in die Süper Lig zu Kocaelispor auf.
Update (16:39 Uhr): Frankfurt hat die Leihe zu Kocaelispor offiziell bestätigt.
Steve Mounié (30, FC Augsburg)

Die Leihe nach Frankreich zum SCO Angers platzte auf den letzten Metern aufgrund finanzieller Probleme des Ligue 1-Klubs. Ein Abgang des Angreifers, der in der Fuggerstadt keine Zukunft mehr hat, ist weiterhin im Sinne aller Beteiligten.