Reus, Hummels & Kaderumbruch: Die BVB-Strategie

Trotz einer wechselhaften Saison sehen sich die Bosse von Borussia Dortmund nicht dazu genötigt, im Sommer eine neue Richtung einzuschlagen. Das Potenzial des vorhandenen Spielermaterials sei noch nicht ausgeschöpft, betonte Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt. In die gleiche Kerbe schlägt nun auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Im Gespräch mit ‚DAZN‘ äußert sich Watzke zur Möglichkeit, den Kader im Sommer umzukrempeln: „Ich glaube nicht, dass wir den ganz großen Umbruch haben werden. Wir haben mit Kobel, Schlotterbeck, Bynoe-Gittens, Duranville oder Moukoko viele junge Spieler in unseren Reihen. Wir müssen nicht alles runderneuern.“ Man habe zwar „ein paar Ideen“, allerdings werde es den „ganz großen Umbruch“ nicht geben.

Auch zur Zukunft der altgedienten Stars Mats Hummels (35) und Marco Reus (34) präsentiert Watzke seine Sicht der Dinge. „Es waren und sind prägende Spieler. Wenn du auf das Karriereende zugehst, läuft das nicht linear ab“, so der BVB-Funktionär. Aber auch einer Zeit ohne die Vereinsikonen sähe Watzke positiv entgegen: „Irgendwann wird es so weit sein, dass wir zwei, die viel für Borussia Dortmund geleistet haben, verlieren. Aber das fängt man dann eben auf, das hat es schon immer gegeben.“