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Jüngster Palmeiras-Torschütze: Endricks Kickstart in den Profi-Fußball

von Niklas Scheifers
2 min.
Endrick beim Torabschluss @Maxppp

Seit Monaten herrscht ein Hype um Brasiliens Wunderkind Endrick. Mit einer Rekord-Leistung hat der 16-Jährige die Fußballwelt jetzt erneut verblüfft.

Als Endrick Felipe Moreira de Sousa am 21. Juli 2006 geboren wurde, da war Italien seit knapp zwei Wochen Fußball-Weltmeister. Exakt 16 Jahre, drei Monate und sechs Tage später ziert dieser klangvolle Name in seiner Kurzform Endrick erstmals die Anzeigetafel eines brasilianischen Erstligaspiels. Und das direkt doppelt.

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In seinem vierten Einsatz für die A-Mannschaft SE Palmeiras gelangen Brasiliens nächstem Wunderkind die ersten beiden Tore auf Profi-Niveau. Endrick schwang sich damit zum jüngsten Torschützen der Klubhistorie auf – und untermauerte eindrucksvoll, warum sich die größten Klubs Europas um seine Dienste reißen.

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Wie Müller & Moukoko

Beim 3:1 gegen Paranaense bewies der Teenager Torriecher im Stile eines alten Hasen. Kein Solo-Zaubertor à la Neymar, sondern Gräte und Kopf reingehalten wie einst ein Gerd Müller. Nicht falsch verstehen: Endricks Ballbehandlung ist vom Feinsten – typisch brasilianisch eben. Aber dieser Killerinstinkt ist schon außergewöhnlich und nicht allein mit jugendlicher Unbekümmertheit zu erklären.

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Ebenso wenig die über 170 Tore im Palmeiras-Nachwuchs – verteilt auf gerade einmal fünf Jahre. Hierzulande provoziert eine solche Quote unweigerlich den Vergleich zu Youssoufa Moukoko. Wie der BVB-Jungstar, als Junior ebenfalls dreistellig erfolgreich gewesen, ist Endrick ein Torjäger von kleiner Statur (1,73 Meter). Spätpubertäres Wachstum allerdings nicht ausgeschlossen.

„Er ist eine Naturgewalt“, sagte schon Anfang des Jahres Palmeiras‘ Nachwuchskoordinator João Paulo Sampaio über Brasiliens nächsten großen Wurf, „er ist wie bergab fließendes Wasser. Man kann ihn nicht aufhalten.“ Die Abwehrspieler von Paranaense jedenfalls nicht. Und auch ihre Pendants in Europa werden es früher oder später schwerhaben, diesen Endrick einzufangen.

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Real, Barça oder PSG?

Bleibt die Frage, wo auf dem alten Kontinent die junge „Naturgewalt“ eines Tages ihr Unwesen treiben wird. Monatelang war Spanien der heißeste Tipp, weil Real Madrid und der FC Barcelona schon energisch an Endrick gebaggert haben. Jetzt tut das aber offenbar auch Paris St. Germain. Und soll allein schon ob seiner finanziellen Möglichkeiten inzwischen die besten Karten haben.

Ob nach Spanien, Frankreich oder in ein anderes europäisches Land – der Rekord-Youngster wird früher oder später die Reise über den Atlantik antreten. Bis dahin kann Endrick noch eine Weile in Müller-Moukoko-Manier für Palmeiras knipsen.

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