Bundesliga

Nach Molde-Blamage: Gross fordert neue Spieler für Stuttgart

von David Hilzendegen
2 min.

Mit Jens Lehmann und Sami Khedira verlor der VfB Stuttgart nicht nur zwei Leistungsträger, sondern auch zwei Führungspersönlichkeiten. Hinzu kommt ein bemerkenswerter Aderlass im Mittelfeld: Roberto Hilbert und Martin Lanig zog es in die Türkei bzw. nach Köln, Aliaksandr Hleb ging wieder heim nach Barcelona und Georges Mandjeck kam gar nicht erst vom 1. FC Kaiserslautern zurück. Lediglich Christian Gentner zog es nach zwei Jahren beim VfL Wolfsburg zurück an den Neckar.

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Dieser spielte in der Euro-Cup-Quali gegen Molde FK in der Innenverteidigung – und blamierte sich wie seine restlichen Kollegen beinahe bis auf die Knochen. Die dünne Personaldecke verbunden mit den WM-Fahrern, die erst jetzt langsam wieder in Tritt kommen, zwangen Trainer Christian Gross zu dieser Maßnahme. Nach dem Fast-Aus fordert Gross vehement: „Jetzt müssen Neuzugänge her.

Ich mache mir Sorgen“, zitiert die ‚Bild‘ den ehemaligen Baseler Trainer. „Die Mannschaft ist noch nicht gefestigt. Das ist eine Tatsache.“ Dem VfB steht eine Übergangssaison bevor. Talente gibt es am Gottlieb-Daimler-Stadion traditionell genug, es fehlen Führungspersönlichkeiten. Zudem weist der Kader noch erhebliche Lücken auf. „Aber es bringt nichts, in Hektik zu verfallen“, versucht Gross zu beruhigen. Wenigstens zwei Verstärkungen will der Coach trotzdem gerne holen.

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Besonders die offensiven Außenbahnen bereiten dem Schweizer Kopfzerbrechen. Die Stuttgarter handelten sich bei Wunschspieler André Ayew unlängst eine Absage ein, der Ghanaer verlängerte bei Olympique Marseille um weitere drei Jahre. Bleibt Ibrahima Traoré. Doch auch die Verantwortlichen des FC Augsburg haben von den Millionen gehört, die der Khedira Deal in die schwäbischen Taschen gespült hat.

Die Hoffnungen ruhen auf Cacau und Serdar Tasci sowie dem verletzten Kapitän Matthieu Delpierre. Fest steht jetzt schon: Für den neuen sportlichen Leiter Fredi Bobic wird es eine schwierige erste Saison.




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