Bundesliga

Pikante Details zum Bayer-Aus: Spielerflucht wegen ten Hag

Ausgerechnet am Deadline Day vermeldete Bayer Leverkusen die Entlassung von Erik ten Hag offiziell. Einen Tag später sickern bereits weitere interessante Details zum Paukenschlag durch.

von Julian Jasch - Quelle: De Telegraaf | Bild | kicker
2 min.
Erik ten Hag schlecht gelaunt @Maxppp

Am gestrigen Deadline Day wurde Erik ten Hag bereits nach drei Pflichtspielen als Trainer von Bayer Leverkusen gefeuert. Die Trennung, die für den Niederländer völlig überraschend kam, war aber allem Anschein nach alternativlos.

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Denn am heutigen Dienstag liefert der ‚Telegraaf‘ interessante Gründe für das vorzeitige Aus. Demzufolge sorgten einerseits die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug auf die Kaderplanungen für Reibereien – bei seinen vorherigen Stationen sei ten Hag daran gewöhnt gewesen, in Transferentscheidungen miteinbezogen zu werden, in Leverkusen war ihm das hingegen nicht vergönnt.

Wie die Tageszeitung ausführt, lief es darüber hinaus auch auf dem Trainingsplatz nicht rund, sodass sich einige Bayer-Profis bei der Vereinsführung über die Arbeitsweise von ten Hag beschwert haben sollen. ‚The Athletic‘ ergänzt, dass es schon beim Vorbereitungslager in Brasilien zwischen Spieler und Trainer geknirscht hat.

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Spieler & Geld weg

Der Wechsel im Führungsstil von Xabi Alonso (Real Madrid) zu einem weniger kommunikativem ten Hag soll sogar dazu geführt haben, dass einige Leistungsträger, darunter allen voran Granit Xhaka (32/AFC Sunderland), den Klub verlassen haben. Es stellte sich dementsprechend schon früh heraus, dass der neue Coach mit dem Team nicht warm wurde.

Das sorgte in Kombination mit der mageren Punkteausbeute schlussendlich dafür, dass die Trennung vollzogen wurde, die dem deutschen Vizemeister übrigens teuer zu stehen kommt. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ kassiert ten Hag eine Abfindung von rund fünf Millionen Euro. Unterm Strich hat der Übungsleiter nach zwei Monaten bei Bayer inklusive seines Gehalts also sechs Millionen Euro eingestrichen.

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Ein teures Missverständnis, das Geschäftsführer Sport Simon Rolfes aufgrund der aufgeführten Punkte aber so schnell beenden musste. Immerhin bleibt dem Werksklub jetzt während der Länderspielepause etwas mehr Zeit, um einen Nachfolger zu finden. Gegenüber dem ‚kicker‘ verrät Rolfes: „Das Trainerteam (Andries Ulderink und Rogier Meijer, Anm. d. Red.) ist erstmal weiter da, bis wir die finale Lösung haben, wie wir dann in die nächste Periode gehen nach der Länderspielpause.“

Drei Kandidaten im Blick

Der Sportchef wollte sich aber nicht darauf festnageln lassen, dass bis zum Frankfurt-Spiel am 12. September Ersatz präsentiert werde: „Wir werden auf jeden Fall eine klare Lösung haben, wie wir reingehen. Wir werden auf jeden Fall eine klare Meinung bis zum Frankfurt-Spiel haben und versuchen, uns in dieser Woche konkreter eine Meinung zu bilden.“

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Kontakt geknüpft wurde bereits mit Ex-BVB-Coach Edin Terzic (FT berichtete). Zudem kursieren Gerüchte um die ebenfalls vereinslosen Marco Rose und Xavi. Auszuschließen ist laut Rolfes aber auch nicht, dass man sich bei einem anderen Klub bedient, obwohl dies „unüblich“ sei.

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