Nach Rose-Rauswurf: Terzic ist beim BVB alternativlos

von Remo Schatz
2 min.
Edin Terzic gewann mit dem BVB den DFB-Pokal @Maxppp

Pünktlich zur Mittagspause sorgte Borussia Dortmund für einen waschechten Paukenschlag: Der BVB geht ohne Marco Rose in die neue Saison. Hinter den Kulissen setzte sich offenbar Matthias Sammer durch – und wird damit wohl seinen Wunschtrainer auf den Chefsessel hieven.

Auf der Trainerposition kehrt bei Borussia Dortmund keine Ruhe ein. Viele versuchten sich in den vergangenen sieben Jahren am Erbe von Jürgen Klopp, alle scheiterten. Nun auch Marco Rose, der völlig überraschend den Hut nehmen muss.

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Folgen könnte nun der Trainer, der zuletzt die Vitrine füllen konnte: Edin Terzic. Mitte Dezember 2020 hatte der Ur-Borusse von Lucien Favre übernommen und ein halbes Jahr später den DFB-Pokal zurück an den Borsigplatz geholt.

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Wie einst Thomas Tuchel musste aber auch der frühere Co-Trainer danach abtreten. Mit Rose wollte man endlich den System-Trainer installieren, der in Dortmund eine neue Ära prägen sollte. Terzic trat zurück ins zweite Glied und übernahm den eigens für ihn geschaffenen Posten des Technischen Direktors. Zum einen wollte man die Expertise im Klub halten – der 39-Jährige nahm regelmäßig an Strategie- und Analysemeetings teil – zum anderen wollte man sich den Trainer warm halten.

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Terzic soll zeitnah vorgestellt werden

Nach dem Rose-Rauswurf gilt Terzic nun als klarer Topkandidat auf die Nachfolge, es wird gar von einer Vorstellung im Laufe des Wochenendes berichtet. Es ist nur folgerichtig, dass der frühere Co-Trainer wieder auf dem Cheftrainersessel Platz nehmen wird.

Gut möglich, dass die Schwarz-Gelben mit der Trainer-Rochade auch auf das aufkeimende Interesse an Terzic reagieren. Immerhin fahnden aktuell mit dem FC Augsburg, der TSG Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach sowie Hertha BSC viele Klubs nach neuen Übungsleitern.

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Für den gebürtigen Mendener sprechen aber noch weitere stichhaltigere Argumente. Für Rose wurden fünf Millionen Euro Ablöse an Borussia Mönchengladbach gezahlt. Ein Jahr später will der BVB mit Sicherheit nicht noch einmal eine solche Summer berappen. Hauptargument ist aber Matthias Sammer.

Sammer will Terzic

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Klub-Berater die allerhöchsten Stücke auf Terzic hält und sich mehrfach für ihn stark gemacht hat. Im Gegensatz zu Rose sieht Sammer in ihm den deutlich besseren BVB-Trainer.

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Zudem soll der Meister-Trainer von 2002 ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Rose pflegen. Aus Insider-Kreisen war zu hören, dass er den gebürtige Leipziger gar als überschätzt bewertet. Nun hat sich Sammer offenbar durchgesetzt. Alles andere als eine baldige Vorstellung von Terzic wäre eine faustdicke Überraschung.

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