Druck steigt: Schmidt bei Benfica vor dem Aus?

von Dominik Schneider
1 min.
In seinen Gedanken versunken: Roger Schmidt @Maxppp

Seit seiner Anstellung bei Benfica Lissabon schrieb Roger Schmidt an einer Erfolgsgeschichte. Inzwischen hat sich das Blatt für ihn zum Negativen gewendet.

Nicht nur Roger Schmidt schaute am Sonntag niedergeschlagen aus, als der Schiedsrichter das Topspiel zwischen dem FC Porto und Benfica Lissabon abpfiff. Mit 0:5 unterlag Schmidts Mannschaft beim Tabellendritten. Ein Ergebnis, das man so beim erfolgsverwöhnten Klub aus der portugiesischen Hauptstadt nicht kennt und das gleichzeitig der Höhepunkt einer andauernden Abwärtsspirale ist.

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Vier Tage zuvor verlor Benfica im Pokal das Halbfinal-Hinspiel gegen Stadtrivale Sporting (1:2). Auch das ist für Fans und Bosse der Adler eigentlich ein No-Go. Zwei derartige Niederlagen setzen Schmidt gehörig unter Druck. In den großen Sportgazetten ‚Record‘ und ‚A Bola‘ wird bereits über eine Entlassung des deutschen Übungsleiters spekuliert. Bis jetzt wurde die Reißleine aber noch nicht gezogen.

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Was Schmidt vorgeworfen wird, ist das Festhalten an seiner Taktik. Er sei zu starr in seinem Spielstil, würde seine Idee nicht individuell an den Gegner anpassen und unabhängig vom Team auf der anderen Seite des Spielfeldes seinen Stiefel durchziehen. Ähnliche Töne sind Schmidt auch schon bei vorherigen Stationen – insbesondere bei Bayer Leverkusen – entgegengeschlagen.

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Dass Benfica mit der deftigen Niederlage gegen Porto die Tabellenführung an Sporting abgeben musste, spielt Schmidt selbstredend nicht in die Karten. Sollte es dem Trainer gelingen, Platz eins zurückzuerobern sowie die Hinspielpleite im Rückspiel gegen Sporting am 3. April umzubiegen, könnte es ihm gelingen, das Ruder nochmal umzureißen.

Zwischen den richtungsweisenden Spielen in der Liga und im Pokal wartet in der Europa League mit den Glasgow Rangers auch noch ein äußerst unangenehm zu bespielender Gegner. Dass er seinen bis 2026 datierten Vertrag erfüllt, wird trotz zahlreicher Erfolge seit seinem Amtsantritt 2022 immer unwahrscheinlicher.

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