Intern als Schwäche ausgemacht: Die BVB-Baustelle

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
1 min.
Die Dortmunder feiern mit ihren Fans @Maxppp

Borussia Dortmund ist nach großem Kampf gegen Manchester City ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Auf den Außenverteidiger-Positionen überzeugten zwei Ungelernte. Die Grundproblematik bleibt aber bestehen.

Beim gestrigen 0:0 gegen Manchester City verteidigten Niklas Süle (27) und Thorgan Hazard (29) auf den defensiven Außenbahnen. Beide erledigten ihren Job sehr zufriedenstellend (jeweils FT-Note 2), sind aber eigentlich in anderer Rolle zuhause. Süle ist gelernter Innenverteidiger, Hazard wirbelt normalerweise über die offensiven Außenbahnen.

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Edin Terzics Variante war aufgrund diverser Ausfälle aus der Not heraus geboren, aber auch die eigentlichen Stammkräfte genügen offenbar nach Meinung der Klubbosse von Borussia Dortmund nicht allerhöchsten Ansprüchen. Intern, so die ‚Sport Bild‘, habe man die Außenverteidiger-Positionen als „Schwäche“ ausgemacht. Auf der linken Bahn hat Raphaël Guerreiro (28) seine Stärken fast ausnahmslos in der Offensive, in der Rückwärtsbewegung hingegen bleiben viele Fragen offen. Positionskollege Nico Schulz (29) spielt keine Rolle mehr.

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Rechts hinten weist Thomas Meunier (31) im Vergleich zu seinem Pendant auf der Gegenseite spielerische Schwächen auf, zudem agiert Marius Wolf (27) seit Jahren schon zu wechselhaft. Ideal ist die Konstellation somit nicht.

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Versuche im Sommer ergebnislos

Schon vor der Saison hatten die Kaderplaner Versuche unternommen, die Baustellen zu beheben. Unter anderem bestand großes Interesse an David Raum (24), damals noch in Diensten der TSG Hoffenheim. Weil aber sowohl Guerreiro als auch Schulz lieber beim BVB bleiben wollten, war personell wie finanziell kein ausreichender Spielraum vorhanden. Die Krux aus Sicht der Dortmunder: Aufgrund des Wechsels zu RB Leipzig ist Raum nun mittelfristig vom Markt.

Für die gegenüberliegende Seite stand Sergiño Dest (21) im Fokus. Das Thema war jedoch bei weitem nicht so konkret wie bei Raum. Wäre Meunier zum FC Barcelona gewechselt, hätte der BVB aber wohl personell nachgelegt – und wäre jetzt möglicherweise besser aufgestellt.

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