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Doppel-Verletzung bei S04 – wie baut Wagner um?

von Vincent Bauer
2 min.
Schalke 04 Jonjoe Kenny @Maxppp

Den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals hat der FC Schalke 04 teuer bezahlt. Mit Daniel Caligiuri hat sich eine der Säulen der Königsblauen schwerer verletzt. In den kommenden Wochen muss Trainer David Wagner seine erste Elf daher zwangsläufig umbauen.

Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit humpelte Daniel Caligiuri beim Sieg über Hertha BSC (3:2 n.V.) vom Platz. Nach dem Spiel gab sein Trainer David Wagner Aufschluss über die Verletzung, die sich der 32-Jährige zugezogen hat. Der Ex-Freiburger habe sich „schwerwiegend am Knie verletzt, eine Innenbandverletzung. Er wird sicher längerfristig ausfallen“, lautete die ernüchternde Prognose für den Ex-Freiburger, der das Stadion auf Krücken verlassen musste.

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Als würde der zu befürchtende Ausfall des Schalker Dauerbrenners nicht schon genug schmerzen, hat sich am Montag auch Jonjoe Kenny verletzt. Der Rechtsverteidiger erlitt laut Wagner im Training einen Bänderriss und eine Kapselverletzung im Sprunggelenk. Beim 22-Jährigen wird daher ebenso von einer noch längeren Ausfallzeit ausgegangen.

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Wagner muss reagieren

Klar ist, dass David Wagner seine Mannschaft angesichts der Verletzungen der beiden etatmäßigen Rechtsverteidiger in den kommenden Spielen umbauen muss. Einen weiteren ausgebildeten Rechtsverteidiger gibt der Kader der Königsblauen nicht her, sodass der Trainer zum Improvisieren gezwungen ist.

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Beim Blick auf die Alternativen sticht vor allem Alessandro Schöpf (25) ins Auge. Der eigentlich im rechten Mittelfeld beheimatete Österreicher ist jemand, dem auch in der Vergangenheit schon defensivere Aufgaben zugetraut wurden. Daher wird er in Wagners Überlegungen wohl eine entscheidende Rolle spielen. Auch Weston McKennie kommt wegen seiner seine Flexibilität in Frage. Der US-Amerikaner ist im Schalker Aufgebot vermutlich derjenige, der schon die meisten Positionen bekleidet hat.

Dreier- oder Viererkette?

Neben der Frage nach dem personellen Ersatz muss Wagner auch entscheiden, ob er weiter mit einer Viererkette agieren will, oder ob er eine Dreierkette aufbietet. Die Optionen für eine Umstellung auf die Dreierkette mit hochstehenden Außenverteidigern wären durchaus gegeben.

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Mit Bastian Oczipka (31) links und den drei Innenverteidigern Matija Nastasic (26), Ozan Kabak (19) und Jean-Clair Todibo (20) stünden Spieler bereit, die sich gut mit Schöpf auf der rechten Seite ergänzen würden. Nach einem Muskelfaserriss, der den Österreicher zum Jahresende außer Gefecht setzte, spielte Schöpf gestern die kompletten 120 Minuten durch. Einem Einsatz am Samstag (15:30 Uhr) gegen den SC Paderborn steht also nichts im Weg.

Die möglichen Aufstellungen

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