„Mehrere Angebote“: Alario drängt auf Abschied – Leihe die Lösung?

Nach drei Jahren deutet vieles auf ein Ende der Zusammenarbeit zwischen Bayer Leverkusen und Lucas Alario hin. „Wir sind etwas verärgert, weil er für Leverkusen schon wichtige Tore geschossen hat, sie ihn aber in wichtigen Spielen nicht einsetzen“, erklärt Pedro Aldave, der Berater des Argentiniers, gegenüber ‚TNT Sports‘.

Der Chef der Agentur Playmaker Soccer Agency fährt fort: „Wir haben bereits mit den Verantwortlichen gesprochen, wir versuchen, dass Lucas wechselt, damit er mehr spielen kann. Er arbeitet wie ein Profi, wir werden ein Team finden, dass zu seinen Eigenschaften passt.“ Unter Werkself-Trainer Peter Bosz ist Alario oft nur Joker. Dem 27-Jährigen reicht das nicht. Mit regelmäßiger Spielpraxis will er sich für die Copa América 2021 und die WM 2022 empfehlen.

„Mehrere Angebote“

Konkrete Gerüchte um Alario gibt es zwar noch nicht, eine Tendenz hingegen schon. Aldave: „Die englische und die italienische Liga sind gut. Es gibt mehrere Angebote. Es geht aber weniger um die Liga, sondern darum, wie das Team spielt und welche Bedingungen dort vorherrschen.“

Alario ist noch bis 2022 an die Leverkusener gebunden. Die Rheinländer sind offenbar nicht bereit, sich zwei Jahre vor Vertragsende permanent vom Argentinier zu trennen. Eine Leihe könnte somit für alle Seiten die attraktivste Lösung sein: Alario bekäme seine Spielpraxis, würde im Optimalfall seinen Marktwert steigern und Bayer könnte dann auf einem Transfermarkt, der nicht von Corona geprägt ist, immer noch verkaufen.

Aldave erklärt: „Der Klub liebt den Spieler, denn er weiß, wie er tickt, aber es nicht gut, einen Ferrari nur in der Garage stehen zu haben. Sie wollen den Spieler nicht loswerden, also läuft es vielleicht auf eine Leihe hinaus.“ Große Eile haben die Parteien aber offenbar nicht: „Wir arbeiten mit dem Klub auf eine ruhige Art zusammen.“