Vuskovic-Leihe: Bangen beim HSV
Mit Luka Vuskovic holte der Hamburger SV die Wunschlösung für die Abwehrzentrale an Bord. Der von Tottenham Hotspur ausgeliehene Hoffnungsträger könnte unter Umständen jedoch früher wieder seine Koffer packen als geplant.

Noch hat Luka Vuskovic keine einzige Pflichtspielminute für den Hamburger SV absolviert, doch vor dem anstehenden Kracher beim FC Bayern (Samstag, 18:30 Uhr) ist die Erwartungshaltung zumindest von außen an den erst 18-Jährigen groß. Trainer Merlin Polzin lobte den jungen Innenverteidiger auf der heutigen HSV-Pressekonferenz: „Luka ist von seiner Persönlichkeit und seinem Selbstverständnis her ein absoluter Anführer, der vorangeht. Er verteidigt mit einer Selbstverständlichkeit und Robustheit, die uns guttut.“
Im Bestfall soll die Leihgabe von Tottenham Hotspur zu einem der Garanten in der Defensive für den Klassenerhalt werden. Doch der Aufsteiger muss um die längerfristige Verfügbarkeit des Abwehrjuwels bangen. Laut der ‚Bild‘ bestanden die Spurs beim Vuskovic-Deal auf die Möglichkeit, den Youngster bei einem personellen Engpass im Winter vorzeitig zurückbeordern zu können und die Leihe abzubrechen. So diesen Sommer beispielsweise geschehen beim FC Chelsea und Marc Guiu (19).
Im aus sportlicher Sicht schlimmsten Fall avanciert der Youngster also zu der erwarteten Abwehrhoffnung, darf aber nur wenige Pflichtspiele für die Rothosen absolvieren, ehe er im Winter wieder eine große Lücke in die Defensive reißt. Die Hamburger müssen also hoffen, dass bei Tottenham keine größeren Verletzungssorgen entstehen – und natürlich auch, dass Vuskovic sportlich sein Versprechen einlöst.
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