FT-Kurve Premier League

VAR-Skandal in England | Inzaghi soll verführt werden

In England legt Aston Villa Beschwerde ein, während Simone Inzaghi künftig Narrenfreiheit genießen könnte. FT wirft einen Blick in die internationale Presse zum Start der Woche.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Emery und Inzaghi @Maxppp

Vorbild Real Madrid?

In den vergangenen Monaten sorgte insbesondere Real Madrid für Kontroversen, wenn es um das Thema Schiedsrichter ging. Die Königlichen fühlten sich in beeindruckender Konstanz ungerecht behandelt und taten ihren Unmut öffentlich kund. Auf einem soliden begründeten Fundament beruhte die Kritik, die zeitweise fast zu einer Hetzjagd ausartete, allerdings nur selten. In Birmingham dagegen ist das Erzürnen über die jüngste Fehlentscheidung deutlich eher nachzuvollziehen, schließlich ging es für die Villans bei der gestrigen 0:2-Niederlage gegen Manchester United noch um den Einzug in die Champions League.

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Das zwischenzeitliche 1:0 wurde Villa nämlich unrechtmäßigerweise aberkannt. Torschütze Morgan Rogers wurde vorgeworfen, Uniteds Keeper Altay Bayindir bei seinem Treffer den Ball aus der Hand getreten zu haben. In der Wiederholung wird jedoch deutlich, dass dieser die Kugel zu keinem Zeitpunkt vollständig unter Kontrolle hatte. Trotzdem hatte die Entscheidung auch nach VAR-Prüfung Bestand. Ein Skandal, den Villa so nicht hinnehmen will. Der Verein hat bereits Beschwerde bei der PGMOL eingelegt, die verantwortlich für die Schiedsrichteransetzungen in England ist. Demnach hätte das Spiel von einem erfahreneren Referee geleitet werden müssen. Ob dem Einspruch stattgegeben wird, bleibt allerdings fraglich.

Mach, was du willst

In Saudi-Arabien bekommt man nicht genug. Jedes Jahr tritt der Wüstenstaat an die besten Spieler der Welt heran und versucht diese, mit exorbitanten Gehältern in die Wüste zu locken. In ihrem unendlichen Drang, die eigene Liga relevanter werden zu lassen, machen die Scheichs auch vor Trainern nicht Halt. Um die Übungsleiter von einem Engagement in der Wüste zu überzeugen, gewährt man ihnen Freiheiten, die in europäischen Klubs nur schwer durchzusetzen wären.

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Deutlich wird dies am Beispiel Simone Inzaghi. Laut Transferjournalist Rudy Galetti hat Al Hilal dem Italiener versprochen, im Falle einer Anstellung frei über Transfers und damit verbundene finanzielle Rahmenbedingungen verfügen zu können. Mit einer Antwort lässt Inzaghi noch auf sich warten, schließlich bereitet er sich gerade mit seinem aktuellen Klub Inter Mailand auf das Champions League-Finale gegen Paris St. Germain vor. Die Saudis sollen derweil aber alles andere als locker lassen.

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