DFB-Team: Vier Erkenntnisse zum Armenien-Spiel

von Alex Tegeler
2 min.
Leroy Sané im Defensiv-Zweikampf @Maxppp

An einem rundum gelungenen Fußballabend besiegte die DFB-Elf WM-Quali-Tabellenführer Armenien deutlich mit 6:0. FT hat vier Erkenntnisse zum Spiel herausgearbeitet.

Eine Leistung wie aus Flicks Lehrbuch

Im zweiten Spiel unter seiner Führung war von Anfang an sehen, wie Hansi Fick Fußball spielen lassen will: Sehr dynamisch, mit viel Tempo nach vorne und sollte das Leder mal verloren gehen, mit gnadenlosem Gegenpressing. Die Vorgaben des Trainers wurden in Stuttgart optimal umgesetzt. Mit der Variabilität und Spielfreude der Deutschen konnte ein sichtlich überfordertes Armenien nicht mithalten. Das Ergebnis spricht Bände.

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Sané stark formverbessert

Unter Standing Ovations wurde Leroy Sané in der 60. Minute ausgewechselt. Wer hätte gedacht, dass sich der enorme Gegenwind, den der 25-Jährige in letzter Zeit ertragen musste, so schnell dreht? Verantwortlich für den Stimmungswechsel war dabei Sané selbst, dem zwar keine Torbeteiligung gelang, der aber dafür vor Spielfreude nur so sprühte (FT-Note: 1,5). Immer wieder riss der Linksfuß mit seinen Tempodribblings Lücken in die gegnerische Abwehr, spielte schnell und rasant nach vorne. Und sollte doch mal eine Aktion misslingen, schaltete Sané nicht ab, sondern setzte alles daran, die Kugel zurückzuerobern. In dieser Form unverzichtbar für das DFB-Team.

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Goretzka überragend

Ein weiterer Spieler, der sich nach der gestrigen Performance ein Extralob verdient hat, ist ohne Zweifel Leon Goretzka. Wurde der Mittelfeldspieler gegen Liechtenstein erst in der Schlussviertelstunde eingewechselt, zeigte der 26-Jährige gegen Armenien, warum er in der Zentrale so ungemein wichtig ist. Mit seiner Dynamik und seinem Offensivdrang stellte er den Gegner vor enorme Probleme, bereitete das 1:0 durch Serge Gnabry mit einem wunderbaren Heber über die Abwehr vor und das 4:0 durch Timo Werner, indem er selbst hinter die Kette startete und dann nur noch querlegen musste. Auch im Pressing war sich Goretzka für keinen Meter zu schade. Der Bayer hat seinen Stammplatz erst einmal sicher.

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Endlich wieder Stimmung

Lange war es her, dass die deutsche Nationalmannschaft vom Publikum in dem Maße wie gestern in Stuttgart gefeiert wurde. Als „Balsam für die Seele“ bezeichnete Goretzka die Euphorie nach dem Spiel. Die Erkenntnis: Eine starke Leistung und vor allem Einsatz werden von den Fans belohnt. Die La-Ola-Welle und die Standing Ovations in der zweiten Halbzeit spiegeln dieses Bild wunderbar wider.

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