Schalkes Transferstrategie: Fokus auf Klauseln

Der FC Schalke 04 will künftig mehr Profit aus seiner Talententwicklung schlagen. Im Interview mit der ‚WAZ‘ betont Finanzchefin Christina Rühl-Hamers: „Junge Spieler sind ein riesengroßer Hebel, den wir in den vergangenen Jahren nicht richtig bedient haben. Damit meine ich nicht teure Verkäufe, sondern die Entwicklung während einer Saison.“ Auch an der Transferstrategie feilschen die Verantwortlichen: „Ist es vielleicht sinnvoller, 16- oder 17-Jährige zu verpflichten, die dann nur noch ein, zwei Jahre den Feinschliff auf Schalke bekommen sollen, bevor sie in den Profibereich gehen? Das ist eine strategische Frage.“
Bei Abgängen soll bestenfalls weiterhin eine Weiterverkaufsbeteiligung integriert werden, dank der die Knappen zuletzt durch den rund 40 Millionen Euro hohen Wechsel von Malick Thiaw (24) vom AC Mailand zu Newastle United etwa drei Millionen einnahmen. „Ganz bewusst bauen wir Klauseln dieser Art in Transferverträge – insbesondere bei Spielern aus der Knappenschmiede. Das ist ein bewusstes Einnahmemodell. Der Transfer von Malick bestärkt uns in unserer Strategie, in den Verhandlungen um diese Klauseln zu kämpfen“, so Rühl-Hamers.
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