Witsels BVB-Abschied naht: Zakaria als Erbe?

Es herrscht Funkstille zwischen Axel Witsel und Borussia Dortmund. Ein echter Wille, über Vertragsende hinaus zusammenzuarbeiten, ist zumindest auf Vereinsseite nicht erkennbar. Vieles deutet auf eine Trennung im Sommer hin – spätestens.

Wirtschaftlich wohl eine sinnige Herangehensweise, denn Witsel befindet sich nicht mehr in der Form seiner ersten beiden BVB-Spielzeiten. Andererseits zählt der Belgier mit kolportierten acht Millionen Euro Jahresgehalt zu den Spitzenverdienern des Kaders. Preis und Leistung stehen nicht mehr im Verhältnis, das eine längere Zusammenarbeit zwingend rechtfertigen würde.

Im Winter oder Sommer?

Somit stellt sich in der aktuellen Situation weniger die Frage, ob Witsel die Borussia verlassen wird, sondern eher wann. Spielt er die Saison beim Revierklub zu Ende? Oder lassen die Bosse den 32-Jährigen womöglich schon im Winter ziehen? Mit Juventus Turin stünde jedenfalls schon ein möglicher Abnehmer parat. Doch das müsste auch für Dortmunds Witsel-Ersatz gelten.

Und hier kommt ein Name ins Spiel, der aktuell ebenfalls mit Juve in Verbindung steht: Denis Zakaria von der Mönchengladbacher Borussia. Schon vor Wochen wurde bekannt, dass der BVB den Schweizer Mittelfeldmotor auf dem Zettel hat. Kein Ballverteiler wie Witsel, aber dynamischer, zweikampfstärker und – nicht zu vergessen – acht Jahre jünger.

Harte Konkurrenz

Gut für Dortmund: Auch Zakaria ist nach Lage der Dinge im Sommer vertragslos, damit im Sommer ablösefrei und im Winter verhältnismäßig günstig. Weniger gut: Auch die Bianconeri schielen auf den 24-Jährigen, genauso wie die Serie A-Rivalin AS Rom. Im Spiel ist angeblich auch noch der FC Arsenal. Und selbst die Verlängerung bei den Fohlen ist noch nicht vom Tisch.

Zakaria als Witsel-Nachfolger zum BVB – ein noch vages, aber schon allein aufgrund der Vertragssituation beider Spieler nicht undenkbares Szenario.