Warum Bundesliga-Trainer in diesem Jahr besonders zittern müssen

von Tristan Bernert
1 min.
Tayfun Korkut erlebte mit dem VfB Stuttgart einen Fehlstart @Maxppp

Trainer-Entlassungen gehören im Profifußball zum Geschäft. Ob Abstiegskandidat oder Meisterschaftsaspirant – kein Verein ist vor ihnen gefeit. In der Saison 2018/19 könnten die Bundesliga-Klubs jedoch schneller denn je die Reißleine ziehen.

Ganze zwei Spieltage dauerte es, bis in der Bundesliga der Stuhl des ersten Trainers zu wackeln begann. Die ‚Bild‘ schrieb, dass der Übungsleiter von Bayer Leverkusen, Heiko Herrlich, intern hinterfragt werde. Er greife nicht hart genug durch und begehe taktische Fehler, so der Vorwurf. Sportchef Jonas Boldt stärkte dem Coach zwar den Rücken, doch Herrlich steht fortan unter genauer Beobachtung. Auch Tayfun Korkut vom VfB Stuttgart – in der vergangenen Rückrunde noch als Mann der Stunde gefeiert – sieht sich bereits Gegenwind ausgesetzt.

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Vereinsloses Top-Trio

Dass im Fußball – gerade für Trainer – alles ganz schnell gehen kann, ist bekannt. In diesem Jahr könnte es jedoch noch schneller gehen als gewohnt. Denn auf dem Trainermarkt warten einige Hochkaräter darauf, aufgesammelt zu werden. Ralph Hasenhüttl ist nach seiner Trennung von RB Leipzig vereinslos und genießt in der Branche einen guten Ruf. So wie der Stuttgarter Aufstiegstrainer Hannes Wolf und Peter Stöger, der vor allem in Köln nach wie vor verehrt wird.

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So viel arbeitslose Qualität ist man in der Bundesliga nicht gewohnt. Krisenklubs werden es sich gut überlegen, ob sie einen angezählten Trainer über mehrere Wochen durchschleppen oder frühzeitig die Reißleine ziehen. Schließlich könnte man so einen neuen Übungsleiter anstellen, den man womöglich schon vor Jahren wollte, aber nicht bekommen hat, weil er da noch woanders unter Vertrag stand. Und erste Wackelkandidaten gibt es schließlich bereits.

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