Süle-Ersatz: Hoffenheim evaluiert zwei Optionen

Trotz seiner erst 21 Jahre ist Niklas Süle der Chef in der Abwehr der TSG Hoffenheim. Unter Julian Nagelsmann ist der kantige Nationalspieler gesetzt, während Ermin Bicakcic, Fabian Schär und Benjamin Hübner um den Platz an seiner Seite kämpfen. Mit ihm bricht eine zentrale Figur im Spiel der Kraichgauer ab Sommer weg. Zwei Alternativen zum designierten Bayern-Verteidiger bieten sich an.

Naheliegend ist Kevin Akpoguma. Der ebenfalls 21-Jährige kehrt am Saisonende von seiner zweijährigen Leihe zu Fortuna Düsseldorf zurück. Nach einem bescheidenen ersten Jahr hat sich der U21-Nationalspieler bei den Flingeranern in der laufenden Saison zu einem der besten Innenverteidiger der zweiten Liga entwickelt. Fortuna würde ihn gerne behalten, die Chancen dürften aber marginal sein. Schließlich wird in Hoffenheim Süles Stelle frei.

Option zwei ist dem ‚kicker‘ zufolge Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg. Der spielstarke und torgefährliche Linksfuß fiel in der Hinserie aus und muss im Breisgau zunächst einmal zurück in die Spur finden. 2014 wechselte er von Eintracht Frankfurt an die Dreisam und überzeugte vor allem in der Aufstiegssaison des Sport-Clubs. Sein Kontrakt in Freiburg ist bis 2018 datiert. Entsprechend wäre ein potenzieller Transfer des 21-Jährigen mit einer Ablöse verbunden, die für Hoffenheim aber wohl zu stemmen wäre.

FT-Meinung: Akpoguma wird mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg zurück nach Sinsheim finden und sich mit den Konkurrenten um einen Stammplatz duellieren. Das allerdings würde eine Kempf-Verpflichtung nicht zwangsläufig ausschließen. Denn Bicakcic wurde zuletzt mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Schär ist unzufrieden. Für zehn Millionen darf er gehen, wurde zuletzt kolportiert. Dann wäre Platz für Akpoguma und Kempf.