Note 5,5: Icardi hat kein Top-Niveau

von Lukas Hörster
2 min.
Mauro Icardi am Ball für PSG @Maxppp

Die Karriere von Mauro Icardi verläuft nicht wirklich geradlinig. Neben vielen Höhen gab es auch schon einige Tiefpunkte. Am gestrigen Dienstagabend kam ein weiterer hinzu.

Es ist noch nicht allzu lange her, da war Mauro Icardi einer der heißesten Stürmer Europas. Bei Inter Mailand war der Argentinier Kapitän, wurde 2015 und 2018 Torschützenkönig der Serie A. 124 Mal ließ er in 219 Spielen für die Nerazzurri klingeln und übertünchte damit so einige Reibereien mit Fans, Trainer und Klubführung.

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Im Frühjahr 2019 kam es aber dann doch zum Bruch, auch weil Icardis Frau und Beraterin Wanda Nara immer wieder Öl ins Feuer goss. Im folgenden Sommer zog Icardi dann weiter. Bei Paris St. Germain sollte alles besser werden. In seinen ersten 19 Auftritten traf der 28-Jährige dann auch stolze 17 Mal. Doch in den ganz wichtigen Partien musste er auf die Bank.

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Note 5,5 gegen City

Der Grund liegt auf der Hand: Icardi ist ein reiner Abschlussspieler, ein Mittelstürmer alter Schule. Außer Toren gibt er dem Spiel seiner Mannschaft nicht viel. Und das wurde auch beim gestrigen Champions League-Aus bei Manchester City (0:2) überdeutlich. Icardi war quasi nicht existent, führte nahezu keine Zweikämpfe, lief nicht ernsthaft an und hatte keine einzige Torchance (FT-Note 5,5).

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Aurélien Léger-Moëc, PSG-Reporter bei Foot Mercato, beschreibt Icardis Zeit bei PSG: „Seine erste Saison war durchaus überzeugend, weshalb PSG ihn auch für 50 Millionen Euro kaufte. Doch auch im vergangenen Jahr hatte er Durststrecken und Fitnessprobleme. Er war oft verletzt und sein Zustand war nicht gut, wenn er zurückkam.“

„Zukunft unsicher“

Dass Icardi im so wichtigen Duell mit ManCity den verletzten Kylian Mbappé vertreten durfte, hatte im Vorfeld durchaus seine Berechtigung. „Im April war sein Comeback gut, er hat wichtige Tore geschossen“, erläutert Léger-Moëc, „also war seine Nominierung keine ganz unverständliche Wahl. Das Ergebnis und seine wirklich schlechte Leistung zeigen aber, dass es letztlich die falsche Entscheidung war.“

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„Das“, so Léger-Moëc weiter, „unterstreicht noch einmal, dass seine Zukunft bei PSG unsicher ist.“ Vertraglich ist Icardi noch bis 2024 an den französischen Nobelklub gebunden. Dass er in Paris aber nochmal so wichtig wird, wie er einst bei Inter war, ist fraglich. Entscheidet sich Icardi für einen weiteren Wechsel, muss er den neuen Klub erstmal überzeugen, sich keinen Problemfall, sondern einen eiskalten Knipser ins Haus zu holen. Ob ihn nochmal ein Topklub als erste Wahl auf der Neun verpflichtet, ist fraglich.

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