Paukenschlag: Kwasniok verlässt Paderborn
Seit vier Jahren steht Lukas Kwasniok beim SC Paderborn an der Seitenlinie. Mitten im Aufstiegskampf geben die Ostwestfalen frühzeitig die Trennung von ihrem Cheftrainer zum Sommer bekannt.

Der SC Paderborn und Lukas Kwasniok gehen im Anschluss an die Saison getrennte Wege. Mit „Frühzeitige Klarheit“ betitelt der Zweitligist seine offizielle Mitteilung zum Aus des 43-Jährigen. Demnach haben beide Seiten „eine gute Lösung für die Zukunft gefunden“: „Damit ist für den Verein und für den Coach frühzeitig Klarheit für die kommende Spielzeit gegeben.“
Der Zeitpunkt der Mitteilung kommt durchaus überraschend, schließlich hat das aktuell siebtplatzierte Paderborn mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei noch realistische Chancen auf die Relegation. Sportdirektor Benjamin Weber sagt: „Gemeinsam haben wir in den zurückliegenden Jahren sehr viel erreicht. Die fachliche Kompetenz von Lukas und sein großartiges Engagement haben stark zu den positiven Ergebnissen der Spielzeiten beigetragen.“
Kwasniok selbst meldet sich ebenfalls zu Wort: „Der SCP07 und alle Menschen, die dazugehören, sind mir in den vergangenen fast vier Jahren sehr ans Herz gewachsen. Der Verein hat mir die Gelegenheit gegeben, mich erstmalig in der 2. Bundesliga zu beweisen, und mich zu jedem Zeitpunkt unterstützt. Der volle Fokus liegt aber jetzt auf den verbleibenden fünf Spielen, in denen wir unseren Traum Wirklichkeit werden lassen wollen.“
Seit der Saison 2021/22 stand Kwasniok bei Paderborn an der Seitenlinie. Mit einem Punkteschnitt von 1,56 in 140 Pflichtspielen belegte der Klub aus Ostwestfalen mit jeweils mehr als 50 Punkten in jeder Saison unter Kwasniok einen Platz in den Top Sieben. Dennoch gab es zuletzt auch öffentlich Reibereien bezüglich der sportlichen Ausrichtung. Im Winter hatte zudem der Ligakonkurrent Hamburger SV bei seiner Trainersuche kurzzeitig die Fühler ausgestreckt. Wie es für beide Seiten weitergeht, bleibt abzuwarten.
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