BVB: Berater verklagt Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang durchläuft ein Wechselbad der Gefühle. Neben dem sportlichen Erfolg bei Borussia Dortmund muss der Neuzugang gegen die Klage eines Spielerberaters kämpfen, der noch Millionen von ihm, dem BVB und seinem Vater fordert.

Das Geschäft als Spielerberater ist nichts für Zartbesaitete. Will man sich in dem Spiel um die Gunst der Akteure behaupten, muss man die Ellbogen ausfahren. Nicht selten werden aus Freunden Widersacher, sollte ein Vertragsabschluss nicht wie gewünscht zustande kommen. Oder man trifft sich vor Gericht wieder, wenn eine Zahlung ausbleibt, mit der man eigentlich gerechnet hatte.
So im Fall Pierre-Emerick Aubameyang gegen den Berater Carlos Ariño. Laut ‚Sport Bild‘ will der Spanier den Gabuner und dessen Vater verklagen, weil ihm seiner Meinung nach noch Provisionszahlungen in Millionenhöhe zustehen. Der Hintergrund: Ariño behauptet, er habe im Dezember vergangenen Jahres von Borussia Dortmund den Auftrag erhalten, Aubameyang zu holen. Doch plötzlich hörte er angeblich nichts mehr vom BVB und der Transfer wurde ohne ihn in trockene Tücher gebracht.
„Nach Rücksprache mit diversen Zeugen bin ich beauftragt, auch den Spieler und dessen Vater zu verklagen“, Ariño berichtet Anwalt Umut Schleyer. Die Borussia hatte der Agent bereits Ende August angezeigt.
Über die Erfolgsaussichten der Klage ist bislang nichts bekannt. „Wir haben längst alles zu diesem Thema gesagt“, stellt Michael Zorc klar, „und sind absolut überzeugt von unserer Rechtsauffassung, daran hat sich nichts geändert.“ Abgewickelt haben den Transfer laut Schleyer letztlich Gerhard Poschner und Oscar Damiani, die demzufolge auch die Provision einstrichen. In den kommenden Wochen soll der Gerichtsentschluss Klarheit bringen.
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