Bundesliga

FC Bayern: Der USA-Plan mit Müller

Die Wege von Thomas Müller und dem FC Bayern werden sich im Sommer trennen. Zumindest als Profi hat der Raumdeuter keine Zukunft mehr bei seinen Bayern. Der Rekordmeister riskiert ein unrühmliches Ende der Bayern-Legende. Einen Ausweg könnten die USA bieten.

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
2 min.
Thomas Müller für Bayern im Einsatz @Maxppp

Im Jahr 2000 hatte Thomas Müller sein Bayern-Abenteuer in der D-Jugend der Münchner begonnen. Es folgten 16 Profi-Spielzeiten, zwölfmal konnte er an deren Ende die Meisterschale in die Höhe reißen. Im Sommer könnte es zum 13. Mal soweit sein, danach ist allerdings definitiv Schluss.

Unter der Anzeige geht's weiter

Müller wurde überrumpelt

Müller wird von Max Eberl, Christoph Freund und Co. kein neues Vertragsangebot mehr erhalten. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, löste der Umgang mit der Situation beim 131-fachen Nationalspieler eine gewisse Verstimmung aus. Vor allem das erste Treffen vor zwei Wochen „war für Müller äußerst unbefriedigend verlaufen“.

Müller soll mit einem überaus kurzen Gespräch gerechnet haben, hatte doch Eberl genau dies noch Mitte Januar angekündigt: „Das wird das kürzeste Gespräch werden, es wird keine langen Verhandlungen geben. Wir werden uns in die Augen schauen und fragen: ‚Hast du noch Bock?‘“ Die Frage hätte der Veteran bejaht, ein Vertrag wurde ihm aber erst gar nicht vorgelegt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Kein Platz im Budget

Auch nicht in der zweiten Runde Mitte der vergangenen Woche, als CEO Jan-Christian Dreesen mit am Tisch saß. Der Rekordmeister hat sich in den vergangenen Wochen überaus teure Signaturen geleistet, vor allem die Vertragsverlängerung mit Jamala Musiala steht in krassem Gegensatz zum eigentlichen Ziel, das Gehaltsniveau zu senken. Daran wird auch die dritte, finale Gesprächsrunde nichts ändern, die noch diese Woche ansteht.

Für Müller, der ohnehin nur noch als Edeljoker fungiert, ist schlicht kein Platz mehr im Budget. Zumal auch Trainer Vincent Kompany klargestellt haben soll, dass die Einsatzzeiten des Offensivspielers im kommenden Jahr eher noch geringer ausfallen würden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ausweg LA?

Die Münchner spielen dabei mit dem Feuer. Ein unrühmlicher Bayern-Abschied würde Müller nicht gerecht werden und auch das Image des Rekordmeisters, der sich nach wie vor gerne als Bayern-Familie stilisiert, beschädigen. Einen Ausweg gibt es, dabei müsste aber auch der Weltmeister von 2014 mitspielen.

Dass Müller gerne noch eine Runde in den USA drehen würde, ist ein offenes Geheimnis. Klubs wie der FC Cincinnati und der San Diego FC sollen bereits konkretes Interesse signalisiert haben. Die Bayern sind aber auch selbst auf dem MLS-Markt aktiv, haben eine strategische Kooperation mit dem Los Angeles FC. Laut der ‚Sport Bild‘ sollen die Bayern Bossen „nun prüfen“, ob auch der Klub aus LA Interesse an eine Verpflichtung hat.

Unter der Anzeige geht's weiter

Für die Münchner wäre dies sicher die Gold-Lösung. Müller bekommt sein USA-Abenteuer, würde weiter im Bayern-Kosmos bleiben und könnte im Anschluss direkt eine Rolle an der Säbener Straße übernehmen. Ob es tatsächlich so weit kommt, liegt aber vor allem an der Bayern-Legende selbst. Gut möglich, dass er nach 25 Jahren erstmal einen Schlussstrich ziehen möchte. Seine Möglichkeiten sind schon jetzt überaus vielfältig.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert