Real-Präsident Florentino Pérez holt zum Rundumschlag aus gegen die Schiris und Barça aus. Kobbie Mainoos Halbbruder sorgt mit einer speziellen Aktion für Ärger bei Manchester United. Die FT-Presseschau am Dienstag.
Pérez mit Frontalangriff auf Schiris und Barça
Nach dem 2:1-Zittersieg bei Deportivo Alavés am Wochenende beschwerte sich Real Madrid mal wieder lautstark über den Unparteiischen, nachdem ein Elfmeterpfiff nach einem vermeintlichen Foul an Vinicius Junior ausgeblieben war. Darüber hinaus sorgt insbesondere der Negreira-Fall um angeblich vom FC Barcelona gezahlte Bestechungsgelder weiterhin für große Aufruhr bei Real-Präsident Florentino Pérez.
„Weihnachten ist eine Zeit, über die Dinge nachzudenken, die uns beschäftigen. Und unsere größte Sorge ist das Schiedsrichterwesen in Spanien“, leitete der 78-Jährige bei einer Weihnachtsfeier am gestrigen Montag ein, um sich dem Negreira-Fall anzunehmen: „Wie ist es möglich, dass wir die Einzigen sind, die in diesem Strafverfahren für Gerechtigkeit kämpfen? Wie sollen wir den größten Skandal in der Geschichte des Weltfußballs vergessen? Das werden wir niemals tun.“
„Der Fall Negreira“, tobt Pérez weiter, „ist zweifellos das gravierendste Problem, mit dem der Fußball heute zu kämpfen hat, sogar auf internationaler Ebene.“ Mit seinem Rundumschlag hat es der Real-Boss auf die heutigen Titelseiten der größten spanischen Zeitungen geschafft. „Florentino fordert Gerechtigkeit“, schreibt beispielsweise die ‚as‘, während die ‚Sport‘ titelt: „Florentino attackiert Barça.“
Halbbruder sorgt für Mainoo-Ärger
Beim irren 4:4-Unentschieden von Manchester United gegen den AFC Bournemouth musste Kobbie Mainoo abermals zunächst mit dem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Eine knappe halbe Stunde durfte der Mittelfeldspieler letztlich ran. Trotzdem war Mainoos Situation bei den Red Devils mal wieder das beherrschende Thema – und das wegen seines Halbbruders Jordan Mainoo-Hames.
Dieser trug während der Partie ein T-Shirt mit der Aufschrift „Free Kobbie Mainoo“. Die ‚BBC‘ schlussfolgert: „Eine Aktion, die die ohnehin schon heikle Situation noch weiter verschärfen könnte.“ Aufgrund seiner mangelnden Einsatzzeiten plant Mainoo, United im Winter leihweise zu verlassen. Der englische Rekordmeister will den Rechtsfuß, der zuletzt auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, aber bislang nicht ziehen lassen.
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