Bundesliga

Rolfes über Bayer-Umbruch & All-In für Wirtz

Simon Rolfes musste das Schiff Bayer Leverkusen durch unruhige Gewässer diesen Sommer steuern. In einem Interview blickt der Geschäftsführer Sport auf den Rekord-Sommer – und warum Florian Wirtz ein Sonderfall war.

von Georg Kreul - Quelle: Bild
2 min.
Simon Rolfes im Anzug @Maxppp

Simon Rolfes hat den turbulentesten Sommer seiner mittlerweile siebenjährigen Amtszeit bei Bayer Leverkusen hinter sich. Neben Neuverpflichtungen und Spielerverkäufen im Volumen von mehr als 400 Millionen Euro wechselte der 43-Jährige auch auf der Trainerposition in Person von Erik ten Hag und Kasper Hjulmand das Personal aus. In der ‚Bild‘ blickt Rolfes auf die vergangenen Wochen unterm Bayer-Kreuz.

Unter der Anzeige geht's weiter

Über den frühen Trainerwechsel nach dem zweiten Spieltag in der Bundesliga sagt der Geschäftsführer Sport: „Es gab nicht den einen Moment als Auslöser. Das Gesamtbild – so war es bei Erik und so sollte es immer sein – führte letztlich zu der Entscheidung.“ Bei Nachfolger Hjulmand ist Rolfes „überzeugt, dass Kasper zu den Menschen im Verein passt. Dass die Art, wie er Fußball spielen und trainieren möchte, ideal zu uns passt.“ Dafür steht dem dänischen Coach ein runderneuerter Kader zur Verfügung.

Verkaufen & wachsen

Trotz der zahlreichen Verpflichtungen von Spielern mit großem Entwicklungspotenzial ist für Rolfes dennoch das Hier und Jetzt wichtig, wie er betont: „Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die top ist und nicht nur profitable Transfergeschäfte machen, die gut für die Bilanzen sind. Es ist unser Geschäftsmodell, sportlich erfolgreich zu sein und mit Verkäufen wachsen zu können.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Beim wohl radikalsten Umbruch in der Bundesliga musste Rolfes auch aufgrund der Geldsummen im Umlauf mit Bedacht agieren. „Im Verein haben wir immer im Blick, was wir nachhaltig finanzieren können“, erklärt der Manager, „wenn du hohe Einnahmen hast, ist es nicht so leicht, Spieler günstig zu bekommen. Bei diesen Summen ist es wichtig, dass du als Verein Leitplanken zur Orientierung hast. Es gibt Grenzen – bei den Ablösen und auch bei den Gehältern.“

Sonderfall Wirtz

Eine große Ausnahme hätte Rolfes aber gemacht. Für den Verbleib von Florian Wirtz hätte der Leverkusener Geschäftsführer Sport sämtliche Leitlinien über Bord geworfen, um den Ausnahmekönner noch länger unterm Bayer-Kreuz zu halten.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Für Flo wären wir bereit gewesen, aus diesem Rahmen auszubrechen“, gesteht Rolfes, „zumal es vermutlich auch um nicht mehr als ein weiteres Jahr gegangen wäre. Wir alle wissen, was Florian Wirtz für die Mannschaft, die Fans, den Verein, die Region und auch für Bayer 04 international bedeutet hat.“

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert