Bayern vor Inter-Duell: „Mit Mut und Kontrolle“ zum Comeback?
Der FC Bayern muss im Viertelfinalrückspiel gegen Inter Mailand zumindest einen Treffer erzielen, um in die Verlängerung zu gehen. Für die auf dem Papier machbare Aufgabe stehen Trainer Vincent Kompany mehr Optionen zur Verfügung als noch beim 1:2-Hinspiel in München.

Weil der FC Bayern im Hinspiel in der Allianz Arena zahlreiche Chancen liegen ließ, gehen die Münchner nach dem 1:2 mit einer kleinen Hypothek am morgigen Mittwochabend ins Duell mit Inter Mailand. Gegen den italienischen Tabellenführer reicht den Bayern gegen bereits ein Treffer, um über eine mögliche Verlängerung und Elfmeterschießen weiterzukommen. Ganz so einfach wird das Unterfangen mit Blick auf Inters letzte Niederlage im San Siro im September aber nicht.
Am Wochenende bewältigte das Team von Trainer Simone Inzaghi die Pflichtaufgabe gegen Cagliari Calcio mit einem souveränen 3:1 und bleibt damit seit zwölf Spielen ungeschlagen. Gleichzeitig wurden zahlreiche Stammkräfte geschont, darunter die komplette Abwehrkette – Inter ist also bereit für die Bayern. Und der FCB?
Die Überzeugung ist da
Sportdirektor Max Eberl sagte noch vor dem Flug nach Mailand: „Bayern München ist in der Lage, Auswärtsspiele zu gewinnen. Das haben wir in der Vergangenheit, aber auch in dieser Saison gezeigt. Wir fahren nach Mailand, um zu gewinnen. Wir sind zuversichtlich und wollen weiterkommen.“ Auf der Pressekonferenz war Harry Kane, der „wieder ein intensives Spiel“ erwartet, ebenfalls guter Dinge: „Wir haben in der Allianz Arena ein gutes Spiel gemacht und sind überzeugt, dass wir es morgen drehen können.“
„Das sind manchmal ganz besondere Nächte“, schwärmte Trainer Vincent Kompany, „manchmal geht es nur um einzelne Momente. Hoffentlich bekommen wir wieder unsere wie im Hinspiel. Der Glaube daran ist natürlich vorhanden. Letztendlich müssen wir ein Spiel gewinnen Wichtig ist, dass jeder seine beste Leistung bringt. Jeder weiß, worauf es ankommt.“ Im Fokus stehe die „Balance zwischen Mut und Kontrolle“.
Beim 2:2 gegen Borussia Dortmund am Wochenende konnten sich Thomas Müller und Serge Gnabry für einen Platz in der Startelf empfehlen. Dazu kehrt Aleksandar Pavlovic in den Kader zurück und stellt eine weitere Option im Mittelfeld dar. I Zentrum als auch in der Viererkette dürfte sich im Vergleich zum BVB-Spiel jedoch wenig ändern. Angesprochen auf die Kritik an Innenverteidiger Min-jae Kim sagte Kompany: „Das Letzte, was ich machen werde, ist öffentlich mit dem Finger auf einen meiner Spieler zu zeigen. Ich glaube an alle meine Spieler.“
So könnte der FC Bayern spielen

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