Bundesliga
Komplizierte Suche: Fünf Stürmer-Kandidaten für die Bayern
Der FC Bayern zeigte beim gestrigen 5:1-Sieg gegen Shakhtar Donetsk, dass man auch ohne den verletzten Harry Kane viele Tore schießen kann. Trotzdem soll offenbar ein Backup kommen.
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Dem FC Bayern fehlt ein zweiter klassischer Mittelstürmer im Kader. Dieses Problem wurde intern erkannt und soll einem Bericht der ‚Sport Bild‘ zufolge spätestens im kommenden Sommer von Sportvorstand Max Eberl gelöst werden.
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Als Kandidaten nennt das Blatt fünf Namen, die in den vergangenen Monaten alle schonmal gehandelt wurden. FT macht den Schnellcheck.
Benjamin Sesko (21/RB Leipzig)
Der großgewachsene Sesko kommt Kane von der Statur am nächsten, ist zudem schnell, technisch versiert und kopfballstark. Der Killerinstinkt fehlt noch etwas. Bei RB erlebt er eine komplizierte Saison, weist aber immerhin neun Tore und drei Assists nach 21 Spielen auf. Im Vertrag bis 2029 ist eine Ausstiegsklausel integriert, die bei 65 Millionen Euro aufwärts liegt. Ob er einen sinnvollen Karriereschritt darin sieht, sich hinter Kane auf die Bank zu setzen, darf arg bezweifelt werden.
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Loïs Openda (24/RB Leipzig)
Das gilt auch für Openda, der jedoch ein ganz anderer Spielertyp ist. Der Belgier ist 1,77 Meter groß und pfeilschnell (36,64 km/h) – und somit eher ein Zielspieler für Konter. Das passt weniger zum dominanten Bayern-Spiel. Seine Ausstiegsklausel liegt bei kolportierten 80 Millionen. So viel werden die Bayern nicht zahlen.
Omar Marmoush (26/Eintracht Frankfurt)
Der Frankfurter Überflieger (28 Scorerpunkte in 21 Spielen) ist mehr als bereit für den nächsten Karriereschritt und wurde schon von Bayern-Coach Vincent Kompany öffentlich geadelt. Wenn der frei verhandelbare Preis stimmt – im Raum stehen aktuell rund 60 Millionen Euro Ablöse – darf er wechseln. Marmoush ist schnell und abschlussstark. Sein Vorteil: Er kann auch als Zehner oder Flügelspieler agieren. Der Ägypter käme also nicht als reiner Backup, wäre aber gleichzeitig aber auch kein Eins-zu-eins-Ersatz, wenn Kane fehlt.
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Viktor Gyökeres (26/Sporting Lissabon)
Das 1,87 Meter große Kraftpaket trifft in Portugal seit 2023 nach Belieben (73 Spiele, 68 Tore, 19 Vorlagen) und wird vielleicht schon im Winter nach England wechseln. Die Bayern bekommen natürlich mit, wie Gyökeres bei Sporting explodiert ist. Eine Verpflichtung kostet aber wohl um die 75 Millionen. Sicherlich zu viel für einen Backup.
Jonathan David (24/OSC Lille)
23 Spiele, 17 Tore, drei Assists und am Saisonende ablösefrei: David muss bei jedem Topklub auf dem Zettel stehen. Darin liegt das Problem für die Münchner: Der Kanadier kann sich seinen nächsten Schritt beinahe aussuchen. Die Rolle als Joker hinter Kane erscheint da wenig attraktiv. David ist elf Zentimeter kleiner und deutlich mobiler als der Engländer, verfügt aber ebenfalls über einen eiskalten Torabschluss. Bei seinem Nationalmannschaftskumpel Alphonso Davies standen die Zeichen zuletzt auf Verlängerung, vielleicht ein kleines Argument pro FCB.
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Fazit
Am besten würde der ablösefreie David als Kane-Backup taugen. Ihn dafür zu begeistern, dürfte aber ein Ding der Unmöglichkeit werden. Zudem müsste der Münchner Spielstil mit David in vorderster Front auch leicht angepasst werden. Eberl muss sich ziemlich sicher noch weiter umgucken.
Wer wird nächste Saison Kane-Ersatz?
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In der Vergangenheit haben die Bayern gute Erfahrungen mit erfahrenen Mittelstürmern, die sich nicht zu eitel waren, auf der Bank Platz zu nehmen, gemacht. Claudio Pizarro, Sandro Wagner oder Eric Maxim Choupo-Moting nahmen allesamt vor dem Karriereende nochmal Titel und gutes Geld mit, verzichteten dafür bereitwillig auf Spielzeit. Vielleicht wird Eberl in diesem Segment Richtung Sommer ja fündig.
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