SV Werder: Wesley drängt auf Rückkehr nach Brasilien
In den vergangenen Monaten kam Wesley bei Werder Bremen kaum noch zum Zug. Ob ein Abschied infrage kommt, ist noch offen. Der Spieler selbst würde gerne nach Brasilien zurückkehren.

Als Wesley im Sommer 2010 zu Werder Bremen wechselte, war der Mittelfeldspieler der große Hoffnungsträger. In der Tat legte der Allrounder einen gelungenen Start hin. Ob auf der Sechs, als rechter oder gar als linker Verteidiger – Wesley war ständig unterwegs und glänzte mit gelungenen Offensivaktionen. Einzig die taktische Disziplin fehlte dem Rechtsfuß. Ein Defizit, das Thomas Schaaf mit dem Brasilianer bis heute nicht aufarbeiten konnte.
Entsprechend versauerte der 24-Jährige in der Hinrunde auf der Bank. Lediglich fünf Einsätze stehen für den laufstarken Rechtsfuß zu Buche. Wesley, der sich bislang zurückgehalten hatte, spricht nun erstmals offen von einer Rückkehr nach Brasilien. „Werder Bremen ist ein toller Klub, um dort zu spielen. Ich werde gut behandelt, aber inzwischen bin ich eineinhalb Jahre in Deutschland und ich denke, dass es Zeit ist zurückzugehen“, so der Allrounder in der brasilianischen Zeitung ‚Terra‘.
Wesley ist nach Naldo der zweite Werder-Spieler, der öffentlich den Wunsch formuliert, wieder in der Heimat zu spielen. Allerdings lag der Fall beim Innenverteidiger anders. Naldo ist im Bremer Spiel unverzichtbar, Wesley hingegen dürfte wohl bei entsprechendem Angebot gehen. „Ich wünsche mir die Rückkehr nach Brasilien. Es ist wichtig für mich, näher an meiner Familie zu sein. Außerdem ist es mein Ziel, in die Nationalmannschaft zurückzukehren“, stellt Wesley klar.
Sein Vertrag an der Weser ist noch bis 2014 datiert. Eine Leihe scheint ausgeschlossen. Der FC Santos zeigt laut ‚Terra‘ Interesse. Die kolportierten sechs Millionen Euro Ablöse seien dem brasilianischen Spitzenklub allerdings zuviel, so das Blatt.
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