Bundesliga

Hoeneß: Hoffnungen auf Martínez immer geringer

Athletic Bilbao lenkt im Poker um Javi Martínez weiterhin nicht ein. Laut Uli Hoeneß wird eine Einigung schwierig. Dennoch werde der FC Bayern alles versuchen, um den Wunschspieler doch noch zum Rekordmeister zu lotsen.

von Tobias Feldhoff
1 min.
Hoeneß: Hoffnungen auf Martínez immer geringer Maxppp

Karl-Heinz Rummenigge hat wenig Verständnis für das Verhalten von Athletic Bilbao. Verträge seien Verträge, findet der Vorstandsboss des FC Bayern München und pocht auf die Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro. Etwas anders sieht das Uli Hoeneß. Der Vereinspräsident, der einst mit Haken und Ösen um den Verbleib von Frank Ribéry kämpfte, bringt Verständnis auf für die Sturheit seines baskischen Amtskollegen Josu Urrutia.

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Ich muss ehrlich sagen: Auf der einen Seite ärgert es mich, dass wir es nicht geschafft haben. Auf der anderen Seite gefallen mir Leute, die Prinzipien haben“, ist Hoeneß gegenüber ‚Sport1‘ pessimistisch – wohl wissend, dass für das Gelingen des Geschäfts die Zustimmung von Bilbao von Nöten ist. Das hätte zur Folge, „dass Bilbao eine Rechnung an Bayern München stellt. Damit haben wir einen Transfervertrag. Und wenn es den nicht gibt, wird es schwierig, den Transfer zu realisieren.“

Aufgeben will Hoeneß deswegen noch lange nicht. „Die Frist ist der 31. August und ich denke, dass unser Vorstand und der Sportdirektor bis zum letzten Tag alles versuchen werden, das zu realisieren“, so der 60-Jährige, der Urrutia und Co. jedoch nicht zu sehr unter Druck setzen möchte: „Und ich bin der Meinung, man sollte so etwas nicht erzwingen. Das ist nie gut.“

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Eine Tendenz abzulesen, fällt momentan schwer. Sofern die Basken nicht einlenken, wird Martínez auch in der kommenden Saison bei Athletic unter Vertrag stehen. Allerdings beschimpfen die Fans ihren einstigen Liebling als Söldner. Ob er den stolzen Anhängern noch zu vermitteln wäre, ist fraglich.

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