Wegen Alaba: Bayern ziehen Goretzka-Verhandlungen vor

Seit über zwölf Jahren schnürt David Alaba die Fußballschuhe beim FC Bayern. Dass ein solcher Spieler in den besten Fußballerjahren ablösefrei von der Fahne geht, ist ein „Super-GAU“ (Salihamidzic) – und soll künftig vermieden werden.

Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, ist die Alaba-Posse den Bayern-Entscheidern ein warnendes Beispiel. Die Vertragsgespräche mit Leon Goretzka sollen demnach früher als ursprünglich geplant beginnen. Noch bis zum Jahresende sind erste Verhandlungen mit Berater Jörg Neubauer geplant.

Moderate Gehaltserhöhung

Goretzka steht noch bis 2022 unter Vertrag. Seit seinem Wechsel vor rund zwei Jahren von Schalke 04 hat sich der 25-Jährige zum Leistungsträger entwickelt. Insgesamt sammelte der Mittelfeldspieler bereits 89 Pflichtspieleinsätze.

Die Gespräche könnten sich für die Bayern deutlich entspannter gestalten als bei Alaba. Laut ‚Sport Bild‘ schließt Goretzka zwar einen Wechsel ins Ausland nicht aus, fühlt sich aber in München pudelwohl. Allzu große Gehaltssprünge wird der 27-fache deutsche Nationalspieler aufgrund der angespannten Corona-Situation aber nicht machen. Das Gehalt von aktuell acht Millionen Euro soll nur „moderat“ angepasst werden.

Auch Kimmich und Süle sollen frühzeitig verlängern

„Wir haben eine hervorragende Mannschaft, mit einer sehr guten Mischung aus jungen, hoch talentierten und erfahrenen, exzellenten Spielern, und natürlich wollen wir diese Mannschaft langfristig zusammenhalten. Unser Sportvorstand Hasan Salihamidzic und sein Team werden diese Aufgabe strategisch angehen, sie wissen genau, was zu tun ist“, kündigt Bayern-Präsident Herbert Hainer an. Nach Goretzka könnten Gespräche mit Joshua Kimmich (Vertrag bis 2023) und Niklas Süle (2023) folgen.