Es hat nicht gepasst zwischen RB Leipzig und Jesse Marsch. Der Geschasste soll dies bereits vor Wochen erkannt haben, wie ein reumütiger Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zu berichten weiß.
18 Punkte aus 14 Spielen – als Meisterschaftsanwärter in die Saison gestartet, belegt RB Leipzig wenige Wochen vor der Winterpause einen indiskutablen elften Tabellenplatz in der Bundesliga. Mit dem im Sommer verpflichteten und heute entlassenen Cheftrainer Jesse Marsch lagen die Sachsen nach Aussage ihres Geschäftsführers Oliver Mintzlaff falsch.
Es sei einfach „nicht der perfect Fit“ gewesen, musste der RB-Funktionär im ‚Sport1-Doppelpass‘ einräumen, dabei sei man „mit einem sehr guten Gefühl, mit einem tollen Kader […], einem richtig guten Transferfenster und großer Überzeugung in die Saison gestartet.“
„Wenn wir das gewusst hätten...“
Diese Erkenntnis sei bereits vor Wochen bei Marsch selbst gereift, wie Mintzlaff verrät: „Er kam schon nach dem siebten und nach dem zehnten Spieltag auf uns zu und hat gesagt: ‚Ich weiß nicht, ob ich der richtige Trainer für diese Mannschaft bin, ob meine Spielphilosophie wirklich zu diesem fantastischen Kader passt.‘“
„Das eine ist die Theorie, das andere die Praxis“, resümiert der RB-Boss, „wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir Jesse nicht verpflichtet und Jesse wäre nicht zu uns gekommen.“ Es habe letztlich nicht funktioniert, „weil die Mannschaft nicht bereit war, zu 100 Prozent diesen Matchplänen zu folgen.“
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