Bundesliga

Transfer-Fauxpas: Werder verzichtete auf Kruse-Rückkehr

Max Kruse stammt aus der Jugend des SV Werder Bremen. Besonders glücklich verlief die Liaison allerdings nie. Aus Mangel an Perspektive kehrte der Nationalspieler den Grün-Weißen 2009 den Rücken. Im Sommer scheiterte eine Heimkehr schließlich am Veto eines alten Bekannten.

von Tobias Feldhoff
1 min.
Werder Bremen Max Kruse @Maxppp

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Freitag in Köln auf Irland trifft, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Name Max Kruse auf dem Spielberichtsbogen auftaucht. Weil Miroslav Klose und Mario Gómez verletzungsbedingt ausfallen, stehen die Chancen des schnellen Linksfuß nicht schlecht, die vakante Position in der Spitze zu bekleiden. Ein wenig aus der Not geboren, ist der voraussichtliche Startplatz vor allem das Resultat seiner rasanten Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren.

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Kruse hat sich zu einem Top-Spieler in der Bundesliga gemausert. Abzusehen war das schon im zurückliegenden Winter, als Borussia Mönchengladbach den ersten Kontakt zu den Beratern des 25-Jährigen knüpfte. Diese hatten Kruse unter anderem auch bei Werder Bremen ins Spiel gebracht. Doch laut ‚Bild‘ legte Thomas Schaaf sein Veto ein.

Der Hintergrund: Kruse, der aus der Bremer Jugend stammt, hat bei seinen ersten Schritten unter Schaaf keine gute Figur gemacht. Denn „Kruse galt in jungen Jahren als etwas großspurig und forsch. Einer, der auf dicke Autos steht und gerne mal einen dicken Spruch raushaut. Bei Schaaf hatte er dadurch einen schweren Stand“, heißt es.

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Der Rest ist bekannt: Im März machte Max Eberl schließlich Nägel mit Köpfen. Kruse wechselte dann im Sommer aus dem Breisgau an den Niederrhein und startet seitdem bei den ‚Fohlen‘ richtig durch.

Zehn direkte Torbeteiligungen in acht Ligaspielen sprechen für sich. Und wer weiß, ob der ehemalige Bremer nicht mittelfristig erste Wahl beim DFB wird – unabhängig vom Gesundheitszustand von Klose und Gómez. Fakt ist: Robin Dutt hätte Kruses spielerische Klasse sicherlich gut gebrauchen können.

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