Rückrundenstart: So sieht es in der 2. Bundesliga aus (2/2)

von Lukas Heimbach
3 min.
Endlich wieder 2. Bundesliga @Maxppp

Endlich wieder zweite Liga. Nachdem der Ball in der Bundesliga schon seit zwei Wochen wieder rollt, freuen sich ab heute auch die Fans der Klubs aus dem Unterhaus auf den Rückrundenstart. FussballTransfers hat die 18 Vereine vor dem Anpfiff unter die Lupe genommen.

1.) 1. FC Köln

Zu Saisonbeginn wusste bei den Domstädtern niemand so Recht, wo die Reise hingehen soll. Mit Peter Stöger verpflichtete man ein bis dato in Deutschland unbeschriebenes Blatt, das Austria Wien völlig überraschend zur Meisterschaft geführt hatte. Nach kurzer Eingewöhnungszeit formte Stöger gemeinsam mit Neu-Manager Jörg Schmadtke aus dem Chaos-Klub den souveränen Tabellenführer der zweiten Liga. Das Prunkstück ist die Defensive des ‚Effzeh‘. Einzelkönner wie Patrick Helmes oder Marcel Risse machen in der Offensive den Unterschied. Bei acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sind die Rheinländer als ganz heißer Aufstiegsfavorit. Zum Auftakt kommt Paderborn. Bricht die Stöger-Elf nicht gänzlich ein, steht der Rückkehr in Liga eins nichts im Wege – und in Köln feiern sie im Mai Karneval.

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2.) Spvgg Greuther Fürth

Sang und klanglos verabschiedeten sich die ‚Kleeblätter‘ in ihrer Premierensaison aus der Bundesliga. Frank Kramer hatte die Aufgabe, aus einem neuformierten Team eine Einheit zu bilden. Gesagt getan spielen die Fürther größtenteils erfrischenden Offensiv-Fußball, wenngleich es teilweise noch an Konstanz fehlt. Zum Auftakt kommt es gleich zum richtungsweisenden Aufstiegskracher gegen den 1. FC Kaiserslautern, der einen Platz hinter den Franken auf Platz drei rangiert. Siegt man bei den Pfälzern, kann die Kramer-Truppe ihren Vorsprung auf sieben Punkte ausbauen. Hoffnung machen vor allem die Rückkehrer Goran Sukalo und Nikola Djurdjic.

3.) 1. FC Kaiserslautern

Im Sommer rüstete Manager Stefan Kuntz die ‚Roten Teufel‘ mächtig für den Angriff auf die Bundesliga. So starteten die Lauterer als Aufstiegsfavorit in die Saison. Unter Franco Foda wirkte aber der FCK häufig ideenlos im Spielaufbau. Wenn Individualkönner wie Mo Idrissou oder Simon Zoller keinen guten Tag erwischten, ging im Spiel nach vorne nicht viel. Mit Nachfolger Kosta Runjaic legte der Tabellendritte an Konstanz deutlich zu. Winter-Top-Transfer und Rückkehrer Srdjan Lakic ist der große Hoffnungsträger. Samstagmittag (13 Uhr) erwartet die ‚Roten Teufel‘ sofort die Feuertaufe. Im Top-Spiel kommt der Tabellenzweite Greuther Fürth auf den Betzenberg.

4.) Karlsruher SC

Der badische Aufsteiger ist das Überraschungsteam der Saison. Auf Rang vier liegend agiert der KSC enorm kompakt und ist für jeden Gegner sehr unangenehm zu spielen. Trotz des Abgangs von Aufstiegsheld Hakan Calhanoglu konnten die Karlsruher sich mehr als etablieren. Punktgleich mit Lautern schielt man vorsichtig Richtung Oberhaus. Der ganz große Wurf wäre allerdings eine wirkliche Überraschung.

5.) 1. FC Union Berlin

Zu Saisonbeginn ganz oben dabei brachen die Eisernen zuletzt ein wenig ein. Aufgrund der inkonstanten Leistungen der Konkurrenz mischen die Köpenicker dennoch weiter oben mit. Kapitän Torsten Mattuschka würde mit 32 sicherlich gerne einmal Erstligaluft schnuppern. Zu gönnen wär es ihm. Auch Union ist punktgleich mit Platz drei.

6.) FC St. Pauli

Die Kiezkicker träumen ebenfalls wieder von der ersten Liga. Nach dem unrühmlichen Ausscheiden von Michael Frontzeck übernahm Roland Vrabec seine Nachfolge. Seitdem holten die Hamburger vier Siege aus sechs Spielen und klopfen ans Tor zu Liga eins.

7.) SC Paderborn

André Breitenreiter leistet bei den Ostwestfalen ganze Arbeit. Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf Platz drei. Auch wenn der Aufstieg etwas utopisch scheint, hat Paderborn mit dem Abstieg wohl nichts zu tun. Zum Auftakt geht es zum Tabellenführer.

8.) TSV 1860 München

Auf geht’s, ab geht’s, 1860. Die ‚Löwen‘ sind in dieser Saison eine wahre Wundertüte. Unerwarteten Siegen folgen oftmals gruselige Auftritte. So wird man in München in dieser Saison wohl im Niemandsland der Liga hin- und herpendeln. Zum Start kommt die Fortuna in die Allianz-Arena. Ein Sieg könnte dennoch neue Hoffnung nach oben schüren.

9.) SV Sandhausen

Auf einem überraschenden neunten Platz beendete Sandhausen die Hinrunde. 17:17-Tore. Der zweitbesten Abwehr der Liga steht die schlechteste Offensive gegenüber. Mit 27 Punkten liegt man sechs Zähler hinter dem Relegationsplatz zur Bundesliga, hat aber ebenfalls nur sechs Zähler auf Rang 17. Markus Mendler, Leihgabe aus Nürnberg, soll die Offensive ankurbeln.




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