Knallharte Worte: Muslic greift bei Younes durch
Mit der Verpflichtung von Amin Younes gelang dem FC Schalke vor mehr als einem Jahr ein vermeintlicher Coup. Doch der dribbelstarke Offensivspieler hat mittlerweile keine Perspektive mehr im Klub, was sein Trainer mit klaren Worten verdeutlicht.

Der FC Schalke 04 plant nicht mehr mit Amin Younes. Das machte Trainer Miron Muslic auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag (13 Uhr) unmissverständlich klar. „Amin Younes war kein einziges Mal ein Thema während der siebenwöchigen Vorbereitung, kein einziges Mal Thema in den ersten fünf Spieltagen. Auch bei uns intern ist er in dieser Art und Weise kein Thema. Wir haben einen Weg, und den gehen wir konsequent durch“, so der Österreicher über den achtfachen deutschen Nationalspieler.
Der Grund? Younes ist zwar äußerst dribbelstark, es fehlt ihm aber an Tempo und Aggressivität. Auch und gerade in der Arbeit gegen den Ball. „Es geht um Profile, die für unsere Spielidee passen. Natürlich hat Amin außergewöhnliche Fähigkeiten im Eins-gegen-eins, in seiner Kreativität, aber das ist nur eine Spielphase. Die anderen drei oder vier sind auch unglaublich wichtig. Da sind wir gut aufgestellt und werden diesen Weg gemeinsam tragen“, so Muslic. Gemeinsam, das bedeutet in diesem Fall ohne Younes.
Der Rechtsfuß besitzt bei den Knappen noch einen bis 2026 gültigen Vertrag. Gut möglich, dass sich die Wege aufgrund der fehlenden Perspektive des 32-Jährigen allerdings schon vorher trennen werden. In der vergangenen Saison hatte Younes 25 Ligaspiele für den Zweitligisten absolviert, unter Muslic stand er noch kein einziges Mal im Kader.
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